3. Kompanie Panzerbataillon 203

Das Wappen der 3./ Kompanie zeigt im oberen Teil die drei Sterne des Bataillonswappen. Im linken gelben Teil liegen drei Wolfsangeln, sie entstammen dem Wappen der "Familie von Brabeck" (für Informationen klicken Sie bitte auf das Wappen). Das rot-weiße "Schachbrettmuster" aus dem Wappen der Stadt Hemer, ist das Symbol der historischen Zugehörigkeit zur "Grafschaft Mark". Der stilisierte Panzer stellt den Bezug zur Waffengattung der Kompanie. Im rechten schwarzen Teil steht ein Bär, als Symbol für den einstigen Kompaniechef Hauptmann Freiherr von Funck, der seine Soldaten gerne als "Bären" bezeichnete.


 

Die 3./ Panzerbataillon 203 geht aus der 4./Panzerbataillon 120 hervor, die ab 01.04.1970 als Geräteeinheit im Bataillon neu aufgestellt wurde. Am 01.04.1975 erhielt sie Personal und Material und wurde als Einsatzkompanie in 4./Panzerbataillon 203 umbenannt. Am 01.10.1980 erfolgte die Umbenennung in die heutige 3./Panzerbataillon 203.

 

 

 

Nachfolgend "Zeitsplitter" der 3./ Kompanie.

... das Ausbildungsjahr der 3./ Kompanie wurde durch den Ausbildungshöhepunkt auf dem TpÜbPl SHILO / CANADA im Mai geprägt. Zum Jahresabschluss führte die Kompanie noch eine mehrtägige politische Weiterbildung in Seminarform am Biggesee durch, daran fand das Ausbildungsjahr 1995 seinen Abschluss.

 

1996 folgte im Januar die Teilnahme am TrÜbPL-Aufenthalt BERGEN, welcher der Auftakt zu einem anspruchsvollen Ausbildungsjahr der 3./ Kompanie wurde. Zum Abschluss des I. Quartals folgte am 16. März der erstmalige Besuch des TrÜbPL KLIETZ in Sachsen-Anhalt. Im Mai verlegte die Kompanie mit einem Panzerzug und der Kompanieführungsgruppe nach Frankreich, um dort auf dem TrÜbPL MOURMELON, eine Panzerschieß- und Gefechtsausbildung durchzuführen. Zeitgleich wurden die Soldaten an den Handwaffen der französischen Armee ausgebildet. Zu den Besuchshöhepunkten zählte der Besuch der Gedenkstätte, der Toten des Ersten Weltkrieges, in VERDUN und die Besuche der Kathedrale von REIMS. Zum Abschluss des erfolgte die erneute Verlegung zum Erwerb der Richt- und Ladeschützen ATN auf den TpÜbPl BERGEN-HOHNE.

 

Zu Beginn des Jahres 1997 verlegte die Kompanie nach Niedersachsen zur Panzertruppenschule, um dort an der erstmalig durchgeführten Panzergefechtsausbildung KOFTRA teilzunehmen. Bei dieser Übung mit zwei Parteien wurde die Kompanie, welche zeitweise über eine Gesamtstärke von über 180 Soldaten verfügte, im Zusammenwirken mit Panzergrenadieren, Artillerie und Pionieren als verstärkte Panzerkompanie im Angriff ausgebildet. Während der AGA im dritten Quartal führte die Kompanie eine mehrtägige Infanteriegefechtsübung im BALVER WALD durch, welche als Vorbereitung für die im November des Jahres durchgeführte Infanteriegefechtsübung mit luftbeweglicher Verlegung im

Transporthubschrauber CH 53 auf den Truppenübungsplatz DAADEN durchgeführt wurde. Erstmals wurde die vorbereitende Panzerschießausbildung der Kompanie nicht in HEMER, sondern auf dem AGPT beim PzBtl 64 in Wolfhagen durchgeführt. Der Höhepunkt in der Gefechts- und Panzerschießausbildung war der letztmalige dreiwöchige TpÜbPl Aufenthalt im September-Oktober in SHILO / CANADA.

 

1998 wurde die Panzerschießausbildung auf dem AGPT für die GWDL weiterhin in WOLFHAGEN durchgeführt. Die Kompanie nahm u. a. an zwei vom Bataillon durchgeführten TpÜbPl Aufenthalten in BERGEN teil. Als Höhepunkt des Ausbildungsjahres kann man die Teilnahme am Leadershiptraining im Dezember beim RÜZ-NORD in MUNSTER hervorheben.

 

Neben dem AGA-Kompaniebiwak im BALVER WALD, gehörte die im April durchgeführte Geländebesprechung in der WARBURGER BÖRDE zu den Ausbildungshöhepunkten im ersten Halbjahr 1999. Im Juni verlegte die Kompanie erstmalig auf den TpÜbPl OBERLAUSITZ und legte dort den Grundstein in der Panzerschieß- und Panzergefechtsausbildung für die Kompaniebesichtigung, die im Oktober auf dem TrÜbPl BAUMHOLDER stattfand.

 

Das Jahr 2000 war neben zwei TpÜbPl Aufenthalten, im März und Juni in BERGEN und einer politischen Bildung des Führerkorps im Mai in BERLIN, von der Aufstellung des Sicherungszuges, 2. Einsatzkontingent GECONKFOR in TETOVO Mazedonien geprägt. Im zweiten Halbjahr wurde neben der Ausbildung der GWDL die Ausbildung des Sicherungszuges vorangetrieben, so wurden die verschiedenen Ausbildungsabschnitte in BERGEN, SCHWARZENBORN und MUNSTER SÜD zur Herstellung der Einsatzbereitschaft durchlaufen. Im Oktober verlegte der Sicherungszug dann in sein Einsatzgebiet nach TETOVO / Mazedonien, wo er seinen Auftrag bis Mitte Mai 2001 durchführte.


 

Neben dem Einsatz des Sicherungszuges GECONKFOR führte die Kompanie die Ausbildung seiner Panzerkommandanten, Richt- und Ladeschützen im 1. Halbjahr 2001 weiter. Der Ausbildungshöhepunkt für die Panzersoldaten war der erneute TpÜbPl Aufenthalt in der Oberlausitz im Juni des Jahres. Im dritten Quartal erhielt die Kompanie den Auftrag, die Kompaniechefs und Zugführer des 2. Bataillones der 10. polnischen PzKavBrigade, am Waffensystem Leopard 2 auszubilden und die Panzerschießausbildung im Schießsimulator ASPT, während des TpÜbPl Aufenthaltes BERGEN, durchzuführen. Im November erhielt die Kompanie den Auftrag, mit dem Gebirgsjägerbataillon 232, als Einsatzkompanie im 2. Einsatzbataillon KFOR im IV. Quartal 2002 in den Einsatz zu verlegen.

 

Das Ausbildungsjahr 2002 begann für die Kompanie mit der Ausbildung seiner Panzerbesatzungen im Hinblick auf den Einsatz in der Task Force ZUR. Die Kompanie verlegte zur Erlangung der Einsatzbereitschaft und ATN im Mai auf den TrÜbPl OBERLAUSITZ. Im Anschluss an die abgeschlossene Panzerausbildung wurde die Kompanie als Jägerkompanie für das Gebirgsjägerbataillon 232 aufgestellt und erhielt Personalunterstützung aus dem Bereich der deutsch französischen Brigade und anderen Einheiten des Bataillons. Die ersten Ausbildungsabschnitte - EOR-Schießen, Checkpoint, Feuerkampf als Infanteriegruppe - zur Erlangung der Einsatzbereitschaft, wurden im Juli auf dem TrÜbPl GARLSTEDT absolviert. Die ersten Soldaten der deutsch französischen Brigade stießen zur Kompanie und der damalige IV. Zug bekam den Auftrag als Panzerzug mit der Task Force FOX in den Einsatz zu verlegen, die weitere Einsatzausbildung erfolgte auf dem TrÜbPl WILDFLECKEN. Im November des Jahres verlegte der Panzerzug EinsKp 2 DtA TFF in das Feldlager ERIBINO nach Mazedonien, während der II. Zug als Sicherungszug in SUVARENKA im Camp CASABLANCA eingesetzt wurde.

 

 

Über den Jahreswechsel 2002 / 2003 war die Kompanie weiterhin mit zwei Zügen im KFOR-Einsatz. Im Februar wurde der II. Zug durch den III. Zug im Einsatz abgelöst. Der Auftrag des Panzerzuges bei der Task Force Fox fand Anfang Februar sein Ende und er wurde zurück in den Standort HEMER verlegt. Zeitgleich mit der Rückführung bekamen einige Soldaten neue Aufgaben im Einsatzkontingent bei der "Stabskompanie Deutsches Heereskontingent Afghanistan" (StKpDt HKtgt AFG) in Kabul.

 

Für die im Standort verbliebenen Soldaten ging u. a. der Tagesdienst mit Gestellung von Wachdiensten in der Blücher-Kaserne weiter. Im Juni wurde die Kompanie zum ersten Mal zur Unterstützung der amerikanischen Streitkräfte im Wachdienst in KAISERSLAUTERN eingesetzt. Im September nahm sie an der Lehrübung "Schießen mit Artillerie" auf dem TpÜbPl BAUMHOLDER und im Dezember am TpÜbPl Aufenthalt in BERGEN teil.

 

Januar 2004 begann mit der Herausforderung, eine AGA mit 228 Soldaten, die zum Ende ihre Ausbildung beim Infanteriegefechtsschießen und der Infanteriegefechtsausbildung, auf dem TpÜbPl BERGEN teil nehmen sollten.

Als Besonderheit sei vermerkt, dass Januar/Februar durch diese Soldaten bereits die RHEIN-MAIN Air Base in FRANKFURT bewacht wurde. Im Juni verlegte die Kompanie dann für 4 Wochen auf den TpÜbPl BERGEN und MUNSTER, um dort die Panzerschieß- und Panzergefechtsausbildung durchzuführen, damit sie am direkt anschließenden RÜZ Durchgang teilnehmen konnte. Der Wachauftrag auf der RHEIN-MAIN Air Base wurde in diesem Jahr noch im Juli-September durchgeführt. Bei AGA im IV. Quartal wurde erstmalig die EAKK (Einsatzvorbereitende Ausbildung für Konfliktverhütung und Krisenbewältigung) im Standort AHLEN durchgeführt.

 

Das erste Halbjahr 2005 wurde geprägt durch die AGA und Dienstpostenausbildung in der Kompanie. Der TpÜbPl Aufenthalt im August sowie der direkt im September  anschließende RÜZ-Durchgang waren hier sicherlich die Ausbildungshöhepunkte.