Das Panzerbataillon 214 in den Jahren 1992 - 1997
Das Jahr 1992
Der geplante Aufbau Ost entpuppt sich zunächst eher als Abbau. Eine rückläufige Konjunktur hatte in Ostdeutschland Entlassungen im großen Stil zur Folge. In den USA löste 1992 der Demokrat Bill Clinton den Republikaner George Bush als Präsident ab. Geschockt blickte die Welt auf die Bundesrepublik. In Rostock-Lichtenhagen randalieren Neonazis vier Tage lang unter dem Applaus der Anwohner und Augen der Polizei!
Die Früchte der Arbeit für den Frieden in Mitteleuropa sollten bitter schmecken – sehr bitter! Denn mit der Annäherung von Ost und West und der Wiedervereinigung Deutschlands im Oktober 1990 begann auch für die Bundeswehr der schmerzliche Prozess der Neuorientierung und dies vornehmlich durch Abrüstung und Außerdienststellungen im (sehr) großen Maße, vor allem bei der Panzertruppe.
03.-05.01. - Teilnahme der Btl-Führung und Teile 1./- und 2./214 sowie der 4./211 an der freilaufende Brigadegefechtsübung „LIPPISCHE ROSE 1/92“ in neuer Gliederung im Raum AHLEN.
19.-24.01. - Truppenübungsplatzaufenthalt PUTLOS für die 2./- und Versorger der 1./Kompanie.
28.02.-06.03. - Verlegung des Bataillons zum TrÜbPl-Aufenthalt nach BERGEN/HOHNE, zum Üben und Schießen mit Wehrübenden. Dabei wurde maßgeblich das Bataillon mit Lehrübungen im- und ohne scharfen Schuss gefordert. Die 214er waren auf verschiedenen Biwakplätzen untergebracht. „Vorbeimarsch“ aller Fahrzeuge des Bataillons zum Ende des Übungsplatzaufenthaltes.
13.03. - Mitgliederversammlung der „Freunde, Förderer und Ehemaligen des PzBtl 214 e.V.“ im Offiziersheim. Der Vorsitzende Major Karl Heinz Schröder konnte 63 Mitglieder begrüßen. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt, neue Beisitzer wurden Herr Rechtsanwalt Hans-Ulrich Neu und, als „Verbindungsmann“ zur Stadt LAGE, Realschulrektor a.D. Heinz Schrader. Während der Veranstaltung hielt der Kommandeur OTL Lütje Schröder den Vortrag „Die Planung der Panzertruppe in der Heeresstruktur 5“. Innerhalb dieser Umgliederung sollte nun die Panzerbrigade 21 zu einer „Eingreifbrigade“ umstrukturiert werden. Die 214er, so der Kommandeur, würden dabei auf volle Einsatzstärke gebracht.
05.05. - Die 2./214 verlegte mit Vers-Anteil der 1./Kompanie zum Panzerschießen nach PUTLOS.
05.06. - Kommandeur OTL Lütje Schröder lud zum 33.Aufstellungstag des Bataillons Ehemalige und Männer der ersten Stunde zu einem festlichen Essen ein.
B.v.l. OTL a.D. Alfred Rubbel 3. Kdr, Oberst a.D. Kurt Heiligenstadt 1.Kdr, Oberst Dieter Wolff 5. Kdr, amtierende Kommandeur OTL Lütje Schröder und Oberst a.D. Wolfram Nitsche 4.Kdr Panzerbataillon 214.
13.06. - „AST“ AUGUSTDORFER Soldatentag mit „Feierlichem Gelöbnis“ auf dem „SCHARNHORSTPLATZ“ der Rekruten der PzBrig 21 „LIPPERLAND“ und des PzAufklBtl 7. Vor mehr als 15.000 Besucher führte die Panzerbrigade 21 ein umfangreiches Programm des Soldatenlebens in der Kaserne vor.
19.-27.06. - Das Bataillon verlegte mit Teilen zum Üben und Schießen auf den Truppenübungsplatz BERGEN. Den Abschluss des Übungsplatzaufenthaltes bildete die Übung „HEIDE-BLÜTE“. Hier war der Höhepunkt ein Schießen verbundener Waffen auf der Schießbahn 9. Zur Feuerunterstützung für die 4./214 war nahezu die gesamte Artillerie der 7. Panzerdivision im Einsatz.
06.-16.07. - Das Bataillon verlegte ein weiteres Mal zum Schießen auf den TrÜbPl CASTLEMARTIN.
23.07. - Gerhard Maushake, ziviler Angestellter der MatGruppe der 1./214, verstarb mit 59 Jahren.
04.-12.09. - TpÜbPL-Aufenthalt BERGEN mit Teilnahme an der Brigadegefechtsübung „Lippische Rose 2/92“ und der Divisionsrahmenübung.
11.-19.09. - Festwoche zum 100-jährigen Jubiläum des Truppenübungsplatzes SENNELAGER.
17.09. - Durch die angestrebte Truppenreduzierung wurde das "erste" Panzerbataillon der Bundeswehr, Panzerbataillon 213, außer Dienst gestellt. Das Bataillon wurde am 01.07.1956 als Panzerbataillon1 durch BGS-Beamte, die zur Bundeswehr übertraten, im Standort DEDELSTORF (NS) aufgestellt. Viele Angehörige des Bataillons wurden nun zum Panzerbataillon 214 versetzt.
Am 30. September 1992 war die Auflösung des einst stolzen Bataillons vollzogen.
19.09. - Die Unteroffiziere der 1./Kompanie feierten wieder ihr traditionelles Sommerfest, in diesem Jahr in Zelten im Außenbereich der Kompanie. Es folgten wieder zahlreiche Gäste und Kameraden der Einladung an die „alte“ Wirkungsstätte und feierten gemeinsam frohe Stunden bis weit nach Mitternacht.
06.-07.10. - Höhepunkt des Jahres war sicherlich die kriegsgeschichtliche Geländebesprechung der Offiziere im Raum Caen (Normandie). Ziel war die Besprechung ausgewählter Gefechte in der ersten Phase nach Landung der Alliierten am 06. Juni 1944.
12.10. - Außergewöhnlicher Besuch beim Bataillon. Der Leiter der Operationsabteilung, HQ Heer Korea, Generalmajor Jung-Sin Kim war mit einer Delegation zu einem Informationsbesuch bei den 214ern. Mit einer statischen- und beweglichen Waffenschau wurde den Gästen das Bataillon vorgestellt.
24.-30.10. - Truppenübungsplatzaufenthalt in BERGEN mit Teilnahme an der Gefechtsübung der Panzergrenadierbrigade 19.
17.11. - Das traditionelle Gänseessen fand mit zahlreichen Gästen im Offiziers-Casino statt.
23.-24.11. - Der Beauftragte für Erziehung und Ausbildung beim Generalinspekteur Flottillenadmiral Klaus-Dieter Sievert besuchte das Bataillon.
01.12. - Durch Umstrukturierung der Verwaltung wurde zum 31.12. die Truppenverwaltung im Bataillon aufgelöst. Sie wurde nun beim PzGrenBtl 212 zum 01.01.93 als „Truppenverwaltung II“ neu aufgestellt. Nach der Auflösung des Panzerbataillons 213 wurde die Masse der Dienstgrade im Panzerbataillon 214 eingegliedert. Ebenfalls übernahmen die 214er die Traditionspflege des Infanterie-/Grenadierregiments 18 „Generalfeldmarschall von Rundstedt.“
17.12. - Jahresabschlussappell einmal anders. Er fand mit geladenen Gästen in der geschmückten Sporthalle des Bataillons statt. Beim Appell wurden wieder besondere Einzelleistungen gewürdigt und Bestpreise verteilt. In diesem würdigen Rahmen wurde Herr Peter Kulike nach fast 30 Dienstjahren in der Truppenverwaltung des Bataillons in den Ruhestand verabschiedet. Nachdem der Kommandeur einen Ausblick auf das Jahr1993 gegeben hatte, endete der Appell mit dem Schlachtruf des Bataillons:
„Antennen – hoch, Luken – dicht, klar zum – Gefecht“.
4. Quartal - Das Bataillon wurde mit dem neuen Bergerpanzer „BÜFFEL 3“ ausgestattet.
31.12. - Nach der Auflösung der gekaderten Panzerkräfte des Panzerbataillons 211 erfolgte mit Beginn der „Heeresstruktur 5“ Ende 1992 die Umbenennung der 4./PzBtl 211 in 5./Panzerbataillon 214. Die politischen Vorgabe, Reduzierung der Bundeswehr und der Erwerb der vollen Souveränität, verlangten vom Führungsstab des Heeres einen neuen Planungsansatz für die Struktur des Heeres. Der Reduzierungsschnitt von ca. 1/3 des Umfangs und die Verkürzung des Grundwehrdienstes auf 12 Monate zwangen in die „Heeresstruktur 5“. Die Gliederung der Panzerbataillone wurde insoweit geändert, dass die Panzerkompanien anstelle von 3 Panzerzügen mit je 4 KPz nun 4 Panzerzüge mit je 3 KPz erthielten. Insgesamt bestimmte die Planung für die Panzertruppe damit einen Umfang von 24 aktiven PzBtl, 18 gekaderten und 4 PzBtl (GerEinh). Gesamt - 46 Panzerbataillone. Bis zum 30. September 1992 waren 52 Panzerbataillone aufzulösen! Über Jahrzehnte gewachsene und verlässliche Strukturen wurden kurzum zerschlagen. Diese Maßnahme war für die Panzertruppe die tiefgreifendste Veränderung seit ihrer Aufstellung 1956. Der Kern des Heeres war damit schlagartig überproportional abgeschmolzen. Die wirklichen Konsequenzen dieser "weitsichtigen" Entscheidung sollte man in 2010er Jahren drastisch zu spüren bekommen!
Panzerbataillon 214 - Offiziercorps im Novemeber 1992
OLt Diene, Lt Ostermann, OLt Suska, SA Dr. Rolofs, OTL Schröder, Maj Loch, Maj Schmidt,
Hptm Brinkmann, Fhr Maskus, Hptm Beaneke, Fhj Bergmann, Fhj Dannenberg, Lt Hagedorn,
Hptm Weber, Maj Laux, Hptm Strack, Hptm Ulzheimer, OLt Raeggel, OLt Wieske, OLt Franke, Hptm v.d. Recke, Fhj Spangenberg, Fhr Wolff, OLt Behlke, OLt Köpke, ROI Herzog, Hptm Harms, OLt Erlenbruch, OLt Hobrecht, OLt Schneider, OLt Gollnick
Das Jahr 1993
Jürgen W. Möllemann, Björn Engholm und viele andere Politiker legen ihre Ämter nieder. Noch nie mussten so viele Politiker ihren Hut nehmen wie 1993. Der Brandanschlag auf das Haus einer türkischen Familie in Solingen erschüttert die Republik. Hoffnungsschimmer für den Frieden im Nahen Osten: In Washington setzen sich PLO-Führer Jassir Arafat und der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin an einen Tisch.
01.01. - Direkt zum Jahresbeginn nahm das Bataillon die Heeresstruktur 5 ein. Die 5./214 führt als Einsatz-/Ausbildungskompanie das Gefecht im Rahmen des Bataillons oder sollte zur Verstärkung anderer Kampftruppen eingesetzt werden. Sie führte im Frieden die „AGA“ Allgemeine Grundausbildung mit Soldaten der Stabskompanie der Panzerbrigade 21, der Panzeraufklärungs-kompanie 210 und des Panzerbataillons 214 sowie die Spezialgrundausbildung für das Panzerbataillon 214 durch. Zusätzlich erfüllte sie Alarm- und Mobilmachungsmaßnahmen. Der vorherige Kompaniechef und Kompaniefeldwebel verblieben in ihren Funktionen.
15.-29.01. - Truppenübungsplatzaufenthalt BERGEN mit Brigadegefechtsübung „LIPPISCHE ROSE I/93“ (22.–24.01.) und einem vorbereiteten Schießprogramm. Dabei inspizierte der Inspizient der Panzertruppe, Oberst Reitemeier, das Bataillon. B.u. Bergung während der BrigGefÜb, der Panzer von OFw Goldenbow 4./Kompanie, war durch eine „kleinen Fahrfehler“ vom Panzertreck abgerutscht.
09.03. - Kommandoübergabe im Bataillon. Neuer Kommandeur der 214er wurde Major Hartwig Stork, der bislang an der Offiziersschule des Heeres in HANNOVER im Bereich „Taktik“ eingesetzt war. Ein nicht Unbekannter, denn Hartwig Stork war unter anderem Panzerzugführer vom 01.10.78 - 31.03.84 und KpChef der 3./Kompanie und bis 1991 S3-StOffz im Bataillon.
Führungswechsel an der Spitze des Panzerbataillon 214
Brigade Kommandeur Jörg Schweinsteiger
übergab das Kommando über das Bataillon an
Oberstleutnant Hartwig Stork
15.-19.03. - Truppenübungsplatzaufenthalt in HALTERN BORKEN BERGE für die 1./- und 3./214 zur Panzerschießausbildung / Gefechtsdienst der Panzertruppe.
26.03. - Die Mitgliederversammlung der Vereinigung der Freunde, Förderer und Ehemaligen begann mit einem Vorprogramm auf dem Panzerplatz und der Vorstellung des neuen Bergepanzer BÜFFEL3. Ebenfalls konnte man den Panzerfahrsimulator bei der FahrSimKp 102 besichtigen. Im Anschluss wurde die Versammlung im Offiziersheim fortgeführt, wo sich der neue Kdr PzBtl 214 Major Hartwig Stork vorstellte. Herr Heinz Schrader vom Patenschaftsverein LAGE, im Vorstand mit beratender Stimme, übergab sein Amt als Obmann an Herrn August-Wilhelm Bentmann. Oberstleutnant Helmut Breidenbach hielt ein Referat zum Thema „Umgestaltung des Heeres“.
In seinem Vortrag schilderte er die politische und strukturelle Situation der Bundeswehr in der Gesellschaft.
01.04. - AGPT – Mit Beginn des II. Quartals 1993 begann im Bataillon die “Simulatorgestützte Schieß- und Gefechtsausbildung“. Von der Firma Wegmann & Co. GmbH wurde das Ausbildungsgerät Gefechtssimulator Panzertruppe, abgekürzt AGPT, aufgestellt, sie stellte auch die Ausbildung für das Betriebspersonal sicher. Mit Hilfe des AGPT konnte nun eine kostengünstige und hocheffiziente Panzergefechtsausbildung durchgeführt werden. Zwingende Sicherheits-bestimmungen wie z. B. Schießbahnbegrenzungen oder Umweltbelastungen entfielen fortan, sodass eine äußerst einsatznahe Ausbildung gegeben war.
14.05. - In Anwesenheit des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Klaus Naumann, fand in GÜTERSLOH das Feierliche Gelöbnis der Rekruten der PzBrig 21 und des PzAufkBtl 7 in der Öffentlichkeit statt. General Naumann hielt die Ansprache und hob dabei die Wichtigkeit der Wehrpflicht für die Bundesrepublik als Bündnispartner der NATO besonders hervor. Danach suchte der Inspekteur das Gespräch mit den Eltern und Angehörigen der Soldaten.
18.05. - Besuch des Bundesministers der Verteidigung Volker Rühe bei der Panzerbrigade 21. Nach der Einweisung durch den Brigadekommandeur, Oberst Jörg Schweinsteiger, nahm der Minister an einer Truppenübung in der SENNE auf dem Üb-Raum STAPEL teil. Dabei unterhielt er sich mit Soldaten verschiedener Dienstgradgruppen des Truppenteils.
09.06. - Zum 34. Aufstellungstag des Panzerbataillons 214 hatte der Kommandeur OTL Hartwig Stork Gäste und Ehemaligen zu einem Herrenessen in das Offiziersheim eingeladen. Auf der Standortschießanlage fand dann ein Gästeschießen statt, zu dem viele Ehemalige und Freunde des Bataillons bei herrlichem Wetter gekommen waren. Nach dem Schießen und der Siegerehrung traf man sich zu einem gemütlichen Beisammensein.
21.09. - ASPT – Es wurden zwei Ausbildungsgeräte Schießsimulator Panzertruppe, abgekürzt ASPT, durch die Firma STNATLAS Elektronik im Bataillon installiert. Mit der Übergabe begann die Ausbildung für das Betriebspersonal, die ebenfalls von der Herstellerfirma durchgeführt wurde. Der Schießsimulator wurde im Rahmen der Simulatorengestützten Schießausbildung, vor dem Schießen mit Bordwaffen des Kampfpanzer Leopard 2 A5, in der Spezialgrundausbildung und in der Vollausbildung eingesetzt. Mit dem ASPT konnte so eine kostengünstige und wirklichkeitsnahe Schulung der Panzerkommandanten und Richtschützen durchgeführt werden. So wurden die Leo-Besatzungen in die Lage versetzt, Schussbeobachtung und Schussverbesserung in allen Situationen durchzuführen.
01.10. - Der KpFw der gekaderten 6./214 (Feldersatzkompanie), HptFw Jürgen Schlüter wurde als S1 zum VKdo nach SENNELAGER versetzt. Sein Nachfolger wurde HFw Rainhard Geissler, der zuvor TVB PzBtl 214 war. Der TVB im Bataillon wurde dann von MatFw HFw Hermann Radionovs besetzt.
12.11. - Unter Führung des Panzerbataillons 214 fand das Gelöbnis der Rekruten der Ausbildungskompanien der Panzerbrigade 21 und PzAufklBtl 7, die zum 01.10. einberufen wurden, in der Kaserne statt. Frau Claire Marienfeld, MdB, hielt dabei die Ansprache an die Soldaten.
16.11. - Die 214er veranstalteten ihr traditionelles Gänseessen. Dazu waren wieder viele Ehemalige und Gäste aus den Patengemeinden angereist.
17.11. - Kranzniederlegungen durch den Brigadekommandeur und Abordnungen der Bataillone am Ehrenhain der Brigade zum Totengedenken am Volkstrauertag.
15.12. - Jahresabschlussfeier der 1./Kompanie mit geladenen Gästen im Speiesesaal.
Für das vergangene Jahr stellte der Kommandeur OTL Hartwig Stork fest: Außer Übungen und Ausbildungen wurde der Dienst im Bataillon durch umfangreiche Personalwechsel beeinflusst. Das Bataillon war stark gefordert, kam aber allen Anforderung nach. Ausschlaggebend für die Leistungsfähigkeit war sicherlich der bewiesene hervorragende Zusammenhalt des Führerkorps sowie die Leistungsfähigkeit und Bereitschaft bei der großen Mehrheit unserer Wehrpflichtigen. Darauf auch weiterhin vertrauend, gehen wir guten Mutes in das neue Jahr.
Panzerbataillon 214 - Offiziercorps im Novemeber 1992
Hptm Anschütz, Maj Weber, Hptm Steinsieck, OLt Steding, Lt Hagedorn, Lt Schneider, Maj Aldagg, Hptm Köpke, Maj Loch, Hptm v.d. Recke, OTL Stork, Hptm Manhenke, OLt Kückemanns,
OLt Erlenbruch, OLt Ostermann, OLt Behlke, OLt Wieske, Hptm König, Lt Barenschee, OLt Winters
Das Jahr 1994
Wahlmarathon in Deutschland - 20 Mal sind die Bürger und Bürgerinnen 1994 zum Urnengang aufgefordert. Roman Herzog tritt sein Amt als Bundespräsident an. Der Begriff "peanuts" hat gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden. Beim Untergang der Ostseefähre "Estonia" sterben 900 Menschen.
27.01.-04.02. - Der Großteil des Bataillons verlegte auf den TrÜbPl- BERGEN ins Lager OSTENHOLZ. Vorgeschaltet war eine Anmarschübung mit Gewässerübergang über die ALLER bei ALLERTAL; die anschließend Gefechtsübung endete auf dem TrÜbPl. Beim Anmarsch musste ein bei ALLERTAL liegen gebliebener Leo zur Instandsetzung durch den Bergetrupp HG Frank Fröhling in Begleitung seiner Besatzung und Teile InstZg auf den TrÜbPl SB 7B geschleppt werden.
08.02. - Besuch des Generalinspekteurs der Bundeswehr - General Klaus Naumann, bei der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“. In seiner Begleitung befand sich der Oberbefehlshaber der ungarischen Streitkräfte - Generaloberst Kalmann Lörincz. Auf dem TpÜbPl STAPEL nahmen sie an einer Truppenübung teil. Im 214er T-Bereich konnten die Besucher eine statische Waffenschau und die Ausstattung einer Brigade besichtigen.
12.-14.04. - Der Aufklärungs- u. Verbindungszug (AVZ) der 1./Kompanie übte drei Tage in der SENNE mit den Schwerpunkten Gefechtsausbildung und Schießen.
29.04. - Der „Rosa Ball“ fand unter großer Beteiligung aus dem Gästekreis im Offiziersheim statt.
09.05. - Besuch leitender Angestellter der August-Oetker-Gruppe im Bataillon. Mit Besichtigung einer Kompanieunterkunft und einer Vorführung auf dem Panzerplatz verschafften sich die Besucher einen Überblick bei der Augustdorfer Panzertruppe.
28.05. - Der AUGUSTDORFER SOLDATENTAG begann mit einem feierlichen Gelöbnis der Rekruten der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ und dem AufklBtl 7. Die Vorführungen der einzelnen Bataillone zogen wieder über 15.000 Besucher in ihren Bann. Es war ein großer Tag, denn am
01. Juni feierte das Panzerbataillon 214 sein „35-jähriges Bestehen“.
10.06. - Die 214er führten in der Patenstadt LAGE auf dem Marktplatz ein öffentliches feierliches Gelöbnis durch. Im Anschluss fand ein Empfang im Rathaus statt.
04.-14.07. - Teile der 1./- und die 2./Kompanie befanden sich zum Panzerschießen auf dem
TrÜbPl CASTLE-MARTIN in England (WALES).
28.09. - Besuch des Generalmajor Pormenté, Kommandeur der 2. französische Panzerdivision und Generalmajor Götz Gliemeroth, Befehlshaber im Wehrbereich III und Divisionskommandeur 7.Panzerdivision beim Panzerbataillon 214.
28.-29.09. - Die Kompanien des Bataillons nahmen unter Leitung der 7.PzDiv im Rahmen der PzBrig 21 am WESTFALEN-MARSCH teil. Rund um Augustdorf lag an zwei Tagen die Marschleistung i je 30 km.
07.10. - Gästeschießen des Bataillons, die 1./Kompanie war mit der Durchführung beauftragt. Das Schießen stand im Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit mit dem Bataillon, anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der 214er. Mehr als 350 Gäste aus den Patengemeinden des Bataillons, Freunde sowie Ehemalige kamen zu diesem besonders Tag auf die Standortschießanlage.
28.10.- 04.11. - Das Bataillon verlegte mit 2./-, 3./- sowie Teilen 1./Kompanie zur Schieß- und Gefechtsausbildung auf den TrÜbPl BERGEN. Vorgeschaltet war eine GefÜb mit Gefechtsverband PzBtl 33 zur Vorbereitung CMTS HOHENFELS mit der 2./214 und der BrigGefÜb LIPPISCHE ROSE III/94. Im Anschluss bezogen die 214er am 01.11. das Lager OEBKE. Die Kompanien nutzen die Schießbahnen, ÜbRäume und AusbEinrichtungen zur Intensivierung Ihres Ausbildungsstandes.
Am 03.11. betreute das Bataillon nach Absprache mit dem ProjektOffz der OSH eine Besuchergruppe der norwegischen Armee. Das Bataillon stellte dabei die Ausbildung der Panzertruppe auszugsweise in einem Vortrag dar und wies die Besucher in einen praktischen stationären Teil in das Waffensystem Leopard 2 ein. Im Anschluss nahmen die Gäste als Zuschauer am GefSchießen eines verstärkten PzZuges auf der SB 8 B teil.
01.–20.12. - Die 2./214 und Teile 1./Kompanie nahmen zur Unterstützung des Gefechtsverbandes Panzerbataillon 33 an dem TrÜbPlAufenthalt HOHENFELS 12/94, COMBAT MANEUVER TRAINING CENTER (CMTC) in einer "Schlammschlacht" teil.
22.12. - Jahresabschlussabend der Kompanien mit Gästen aus der Patengemeinde NIEHEIM und ehemaligen Angehörigen der 1./Kompanie.
Das Jahr 1995
Nach fast vier Jahren Blutvergießen in Bosnien unterzeichnen die Kriegsgegner unter westlichem Druck in Dayton ein Abkommen. 50 Jahre nach Kriegsende kämpfen deutsche Soldaten im Rahmen einer internationalen Friedensmission: Sie werden nach Bosnien entsandt. Der israelische Ministerpräsident Rabin wird während einer Friedensdemonstration erschossen. In Tschetschenien herrscht Krieg. Am 8. Mai wird in Berlin mit einem Staatsakt des 50. Jahrestags der Kapitulation gedacht.
12.01. - Besuch des Altenwohnheims in der Patenstadt NIEHEIM. Hier betreuten die Soldaten der 1./Kompanie die Heimbewohner mit Kaffee und Kuchen, der von den Soldaten der VpflGrp selbst gebacken wurde.
24.02. - Das Bataillon führte um 11:00 Uhr ein „Feierliches Gelöbnis“ im Bereich Rasenplatz am Turmtrainergebäude mit den Angehörigen und geladenen Gästen für die Rekruten der 4./Kompanie und der 4./PzGrenBtl 212 durch. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch das Heeresmusikkorps 7 begleitet. Der Ehrenzug wurde durch die 2./214 gestellt, das Fahnen-kommando setzte sich aus den Fahnenträger HFw Gebhardt, Fahnenbegleitoffiziere OLt Elfering und OLt Steding zusammen. Die Gelöbnisansprache hielt der Bürgermeister Heinrich Wieking aus AUGUSTDORF. Nach dem Gelöbnis nahmen die Rekruten ihre Angehörigen in Empfang.
03.-17.03. - Der erste Truppenübungsplatzaufenthalt des Jahres führte die 214er nach BERGEN zum Schießen.
24.03. - Die Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ erhielt eine neue Führung. Oberst Jörg Schweinsteiger übergab das Kommando an Oberst Dieter Löchel. Oberst Löchel war in der Brigade kein Unbekannter, denn er war von 1972-1975 Kompaniechef in der 4./214.
05.04. - Die 1./214 beteiligte sich wieder tatkräftig am Umwelttag in der Patengemeinde NIEHEIM.
29.04.-17.05. - Teile des Bataillons verlegten mit dem Gefechtsverband der PzBrig 21 auf den TrÜbPl HOHENFELS ins Trainingslager „CMTC“ (COMBAT MANEUVER TRAINING CENTER).
05.05. - Die Freunde, Förderer und Ehemaligen Panzerbataillon 214 e.V. führten ihre Jahreshauptversammlung im Offiziersheim durch. Im Vorfeld fand eine umfangreiche Einweisung am Handwaffensimulator statt. Neben der „obligatorischen“ professionellen Einweisung am Leo 2 bestand auch die Mitfahrgelegenheit für die „alten“ Kameraden Richtung TpÜbPl Senne – wie immer ein absolutes Highlight.
07.-19.05. - Die Soldaten des (AVZ) Aufklärungs- und Verbindungszuges sowie die Fernmeldegruppe beteiligten sich an der Pflege der Gräber im Rahmen der Kriegsgräberfürsorge in Frankreich.
20.05. - Der jährliche „Rosa Ball“ fand unter großer Beteiligung aus Politik, Wirtschaft und Gästekreis im Offizier-kasino statt.
Juni - Festveranstaltung 30 Jahre Patenschaft 2./214 mit der Gemeinde LIPPLING. Die 2./ Kompanie, die zurzeit Rekruten ausbildete, war für acht Tage zu einem Biwak mit Ausbildungs-abschnitten in ihrer Patengemeinde LIPPLING untergezogen. In gemeinsamen Aktionen starteten Soldaten und Lipplinger die Festwoche, so standen ein Fußballturnier, ein Marsch um Lippling, Luftgewehrschießen und eine Übung „Hören und Sehen bei Nacht“ auf dem Programm. Im festlichen Rahmen wurde das Jubiläum am Samstag mit der Bevölkerung begangen. In den Festansprachen durch den Bürgermeister Meinolf Pätsch und dem Kommandeur OTL Hartwig Stork wurden auf die regen Aktivitäten in den letzten 30 Jahren zwischen der Gemeinde und der Patenkompanie besonders hingewiesen. Als Schlüsselfiguren der partnerschaftlichen Beziehung wurden die Gründer der Partnerschaft, der KpFw der 2./Kp, HFw Heinrich Wieking, und späterer Bürgermeister von AUGUSTDORF, Johannes Ringkamp, der 1965 in der 2./214 Soldat war, und der ehemalige Bürgermeister Hubert Rosemeier besonders hervorgehoben.
01.06. - Unteroffizier-Korps der 1./Panzerbataillon 214 mit KpFw OSF Hugo Skirde.
12.-16.06. - Brigaderahmenübung „LIPPISCHE ROSE IV/95“ im Raum NIENBURG. Das Bataillon nahm mit dem Btl GefStd (H) einschließlich beweglicher Befehlsstelle, mit Teilen der St/Verskp VVD und RVD und mit Rahmenleitungsgruppe (RLG) Einh/TE/Log Einrichtung an der Übung teil. Die RGL PzKp wurden von der 3./- und 5./- Kompanie gestellt. Die Kampfpanzer und M 113 FüFu wurden mittels DB-Transport in den Raum POGGENHAGEN/NEUSTADT/HAGEN verbracht.
19.–20.07. - Besuch des „Inspizienten der Kampftruppe“ Oberst Schleicher in der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“. Am 20.07. besuchte der Inspizient die 214er, nach der Begrüßen und dem Briefing durch den Kommandeur nahm er an der Ausbildung in der 2./- und 1./Kompanie teil. Mit der Einweisung und Vorführung im Bereich AGPT/ASPT durch die 4./214 und dem gemeinsamen Grillen in und an der Panzerbude, verbunden mit vielen Gesprächen mit den Offizieren, endete der Besuch nach dem Kaffeetrinken.
08.-15.08. - Der Bataillonsgefechtsstand nahm an der Divisionsrahmenübung „SPRINGENDES ROSS 95“ teil. Die Kompanien stellten hierzu Rahmenleitungsgruppen ab.
11.08. - Die Rekruten der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ und des PzAufkBtl 7 legten am 11.08. das „FEIERLICHE GELÖBNIS“ auf dem Rasenplatz der Kaserne ab. Die Durchführung wurde durch das PzGrenBtl 212 sichergestellt. Das PzBtl 214 nahm mit den Rekruten der 2./Kompanie, den eingeladenen Angehörigen, Gästen und der Fahnenabordnung des Bataillons teil.
26.08.-01.09. - Mitnutzung des TrÜbPl SENNE. In dieser Zeit fand für die 1./Kompanie ein Aus- bildungsbiwak zur Steigerung der Feldverwendungsfähigkeit im Hinblick auf die Erfordernisse der Stabs- und Versorgungskompanie im Gefecht in der SENNE statt. Die Ausbildungsthemen im Überblick: Marsch mit Kfz, Beziehen von Räumen, Leben im Felde, Ausbildung in den Teileinheiten (TE), Gefechtsschießen mit Handwaffen, Gefechtsaufklärung, San-Ausbildung, Verwundeten-versorgung, Spähtrupp, Orientierungsübungen, Überquerung von Gewässern. Mit der Alarmierung und Verpackung nach Alarmplan begann die Übung, sie ging über in Beziehen des Auflockerungs- raum PzBtl 214 auf dem Standortübungsplatz STAPEL, für die Inst-Teile in der Sandgrube von Augustdorf. Erkundung von Räumen für GefStd H und VVD Biwakplatz 2 in der SENNE, für GefStd R und RVD Lager STAUMÜHLE.
09.-15.09. - Es fand die Divisionsrahmen-Übung „SPRINGENDES ROSS“ im Raum DÜREN statt. Hier waren der Bataillonsgefechtsstand, der AVZ, die Fm-Teile und ein VersPaket eingesetzt. Für PzBtl 214 war der Verfügungsraum WELLDORF (DÜREN) vorgesehen. Insgesamt waren neben dem Kommandeur OTL Hartwig Stork mit seinem stellv. Maj Gerhard Schreiber weitere 50 Soldaten des Bataillons mit 22 Fahrzeugen im Einsatz.
15.09. - Um 14:30 Uhr wurde mit zahlreichen Besuchern, aus den Patengemeinden und Ehemaligen das jährliche Gästeschießen mit Gewehr G3, Maschinenpistole und Tontaubenschießen auf der Standortschießanlage durchgeführt. Die Besucher hatten auch die Gelegenheit, die Simulatoren AGPT/ASPT zu benutzen. Beim anschließenden Biwak mit Lagerfeuer fand ein gemütliches Beisammensein mit Austausch alter Erinnerungen beim Bier und Grillen statt.
07.10. - Die 1./Kompanie feierte ein Oktoberfest. Dazu waren Gäste aus der Patenstadt NIEHEIM, ehemalige Angehörige des Uffz-Korps, Freunde und Gönner eingeladen. Ein sehr gelungenes Fest, das großen Anklang bei allen Gästen fand.
23.–26.10. - Das Bataillon nahm mit seinen Führungskräften an der simulatorgestützten Rahmen- übung der PzBrig 21 LIPPERLAND“ für das verstärkte (vstk) PzGrenBtl 32 an der Heeres- offiziersschule, AusbStp SIRA Bataillon in HANNOVER teil. Diese Rahmenübung diente der gezielten Vorbereitung für die im IV. Quartal 95 stattfindende Ausbildung des vstk PzGrenBtl 32 im CMTC HOHENFELS. Das PzBtl 214 nahm mit einer Kampftruppe, die von der 3./214 gestellt wurde und einer Rahmenübungsgruppe ROT, dargestellt von der 2./-, 4./- und 5./Kompanie, teil.
3.11. - Die 214er verlegten mit einer Anmarschübung im Land/E-Trsp zur Gefechtsübung „WESERSPRUNG 95“ in den Raum PETERSHAGEN. Die 3./- und Teile 1./214 waren zur Vorbereitung CMTC HOHENFELS Durchgang 12/95 an das PzGrenBtl 32 zur Ausbildung als GefVerb. „NIENBURG“ abgestellt. Alle TrpTeile waren im Lager HÖRSTEN untergebracht, die 5./214 mit ihren Rekruten bezog zur weiteren Ausbildung den Biwakplatz ALLENSTEIN. Das vorbereitete Schießen begann am 06.11. auf verschiedenen SB auch mit mehreren Nachtschießtagen. Für die 1./Kompanie stand die Realversorgung im Vordergrund, verfügbare Teileinheiten nahmen an der Kompanieausbildung wie GefSchießen Ausbildung auf den GefBahnen 103, 110, 102 sowie Marschausbildung, Beziehen von Räumen und Orientierungsübung bei Tag und Nacht teil . Zum Wochenende 10.–12.11. fand unter Beteiligung des Bataillons als Übungstruppe „ROT“ die GefÜbung PzBrig 21 (CMTC) statt.
24.11. - Kommandeur OTL Hartwig Stork hatte wieder zahlreiche Ehemalige und Gäste aus Politik und den Patengemeinden zum traditionellen 214er Gänseessen eingeladen. Und wieder folgten zahlreiche Gäste der Einladung ins Offiziersheim und verweilten bis weit nach Mitternacht.
November - Es wurden Vorbereitungen für den Einsatz in „BOSNIEN“ getroffen. Erster freiwilliger 214er war der SU Bloch aus der Verpflegungsgruppe.
19.12. - Die 1./Kompanie führte die Jahresabschlussfeier im Mannschaftsspeisesaal durch. Der KpChef Hptm Heinz-Joachim König zeichnete die SU Jonientz und Trappe für überragende Leistungen mit der Ehrenmedaille der Bundeswehr aus. Es wurden noch weitere Urkunden und Bestpreise an Soldaten der Kompanie überreicht.
Das Jahr 1996
Der Brandanschlag auf ein Lübecker Asylbewerberheim erschüttert die Republik. Die deutsche Telekom vollzieht mit der T-Aktie den größten Börsengang der europäischen Wirtschaftsgeschichte. In vielen europäischen Ländern laufen die Bürger Sturm gegen die Sparpläne der EU. In den USA wird Präsident Bill Clinton wiedergewählt. In Tschetschenien herrscht Krieg.
Im Jahresausbildungsbefehl für das Panzerbataillon 214 bedankte sich der Kommandeur OTL Hartwig Stork bei allen Soldaten und zivilen Mitarbeitern führ die im vergangenen Jahr geleisteten Dienste.
„Lassen Sie uns die Aufgaben im Ausbildungsjahr 1996 wieder sehr ernst nehmen, aber helfen Sie auch, das gute Arbeitsklima in unserem Bataillon zu erhalten. Und vergessen Sie das Lachen nicht, denn erst dadurch macht der Dienst Freude. Und beherzigen Sie den Bibelspruch nach Johannes 15,14 „Ihr seid Freunde – wenn ihr tut, was ich Euch auftrage“ (-).
Das Jahr 1996 war maßgeblich geprägt durch die Verkürzung der Wehrpflichtzeit von 12 auf 10 Monate ab 01.Juli. Die 2./Kompanie als AGA/SGA begann dazu mit dem neuen „Auffüllrhythmus“, wodurch die Ausbildung sehr beeinflusst wurde. Die Einberufungs- und Entlassungstermine verschoben sich deutlich, dazu Datenbeispiele: Diensteintritt: 02.01., 01.04., 01.07., 02.09., 01.10., 04.11.- Entlassungstage: 27.03., 26.06., 31.07., 25.09., 31.10., 19.12. So war das Jahr vollgepackt mit Weiterbildungen, Rahmenübungen und Truppenübungsplatzaufenthalten der einzelnen Kompanien, so auch der 1./214. Dieses war begründet durch die Umstrukturierung des Bataillons von Hauptverteidigungskräften (HVK) in Krisenreaktionskräfte (KRK) und der damit verbundenen Umstellung der Ausbildung als KRK-Bataillon, die dann ab dem 01. Juli begann.
10.-11.01. - Es erfolgte die erste „Zusammenziehung“ (ZZ) CMTC des Übungsverbandes Panzerbataillon 214 mit der Führerweiterbildung der KpChefs, KpFw, KpTrpFhr und ZgFhr. Und im Anschluss die 2. ZZ CMTC Üb-Verband PzBtl 214, GefPzTrp Ausbildung St B, C, Teilnehmer BtlKdr und KpChefs auf TrÜbPl SENNE.
09.-12.01. - Der Aufklärungs-/Verbindungszug (AVZ) und die Fernmelde-Gruppe führten eine Winterkampfausbildung in WINTERBERG durch.
29.02.–15.03. - Anmarsch- mit Bataillonsübung zum TrÜbPl-Aufenthalt BERGEN/HOHNE zum Schießen und Vorbereitungsübung CMCT für 1./- 2./-, 3./- 4./Kompanie. Unterbringung im Lager OSTENHOLZ. Vom 29.–03. 6. ZZ Übungsverband PzBtl 214 CMTC. Dabei vom 08.-10.03. BrigGefAusbÜb 7. ZZ CMTC HOHENFELS mit Übungsverband PzBtl 214 als Leitungstruppe ROT mit Teilnehmern der 1./-,2./-,4./- und 6./214. Die 5./Kompanie nahm mit allen Teilen am TrÜbPl- Aufenthalt teil (2. Übungslager) bildete aus im „Bau von- und Leben in Feldunterkünften“ und schoss mit Handfeuerwaffen. Dabei wurde die Rekrutenbesichtung durchgeführt. 04.-15.03. Teilnahme der einberufenen Wehrübenden für 1./-, 3./- und 6./Kompanie. Während dieses Aufenthaltes besuchten Angehörigen des Jagdgeschwaders 71 das Bataillon und besichtigten das Panzerschießen auf einigen Schießbahnen. Die 2./Kompanie kehrte am 11.03. in den Standort zurück und nutzt den TrÜpPl SENNE zur Ausbildung GefDst PzTr mit AGDUS auf der SB Blücher.
12.04. - Mitgliederversammlung der Vereinigung der Freunde, Förderer und Ehemaligen PzBtl 214 e.V. Der Vorsitzende OTL a.D. Karl Heinz Schröder begrüßte 51 Mitglieder, danach gab es aus Anlass des zehn jährigen Bestehens der Vereinigung ein Glas Sekt. In Vertretung des Kommandeurs, der später dazukam, hielt der S3 StOffz Major Schreiber den Vortrag zur Lage des Bataillons und zum TrÜbPl CMTC HOHENFELS. Es folgte ein weiterer Vortrag durch OFw Eming über die Kampfwertsteigerung des KPz Leo 2 mit dem das PzBtl 214 als eines der vier KRK Panzerbataillon ab Ende des Jahres Ausgerüstet werden sollte. Kamerad Hans Sperzel stellte dem Vorstand und den Mitgliedern sein gezeichnetes Wandbild „Panzerbataillon 214“ vor, in dem er Erinnerungen an seine Zeit bei den 214ern festhielt. Das Bild im Format DIN A1 ließ er in einer Auflage von 1000 Stück drucken und über die Vereinigung zu Gunsten der Soldaten verkaufen.
17.04.-05.05. - Vom 17. April bis zum 06. Mai verlegte das Bataillon mit 1./-, Teile 2./- und 4./Kompanie, einer Kompanie des PZGrenBtl 212 sowie Teilen Panzeraufklärungsbataillon 7, Panzerartilleriebataillon 215 und dem PzBtl 33 als „Gefechtsverband 214“ auf den amerikanischen TrÜbPl „HOHENFELS CMTC“ (COMBAT MANEUVER TRAINING CENTER). Während dieser Zeit übte OStFw a.D. Klaus Pflug in der 1./Kompanie als Kompaniefeldwebel.
15.05. - „Feierliches Gelöbnis“ der Rekruten der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ und des PzAufklBtl 7, das auch das Gelöbnis in der Kaserne AUGUSTDORF durchführte, darunter auch Rekruten der 3./214.
20.–21.05. - Es fand für die Ausbildungskompanie der 3./Kompanie eine Rekrutenbesichtigung statt.
25.05.-31.05. - Die 5./- und ein Versorgungspaket der 1./Kompanie verlegten zu einem Kurzaufenthalt auf den Truppenübungsplatz BERGEN. Dabei nutzte die 5./Kompanie die KPz des PzBtl 33 zum Schießen.
20.-21.06. - Die 2./Kompanie führte im Bereich des Kompanieblocks eine Nahkampfausbildung unter dem Leiter Herrn Meyer von der „Combatsport und Selfdefense“ aus CELLE durch. Dazu das Erinnerungsfoto.
O. Reihe v.l. Lt Weiß, Hptm Wachter, SU Sawatzki, -?-, -?-, -?-,
M. Reihe v.li. -?-, -?-, HG Niewöhner, OLt Lettmann, OFw Emminghaus, -?-, -?-,
Vorne v.li. SU Gutschmidt, SU Wendlandt, Fw Dymny, HFw H. Bröske,
OFw P. Ahlborn, -?-, Ausbilder Herr Meyer.
29.06. - Die Panzerbrigade21 „LIPPERLAND“ führte mit allen Bataillonen den "AST" durch. Wieder kamen tausende begeisterte Besucher in die Kaserne wo in verschiedenen Teilen der Bataillonen Vorführungen über das Leben der Soldaten mit Darstellungen von Waffen und Gerät gezeigt wurden. Besonderer Anziehungspunkt war beim Panzerbataillon 214 die Vorführungen und statische Waffenschau der Panzerkompanien im Bereich des Panzerplatzes.
01.07. - Mit der Umstrukturierung des Heeres in Hauptverteidigungskräfte (HVK) und Krisenreaktionskräfte (KRK) erhielt die 2./214 den Auftrag, den Soldaten des Bataillons und der Stabskompanie der Panzerbrigade 21 die Inhalte der (AGA) Allgemeinen Grundausbildung zu vermitteln. Die Turmbesatzungen wurden in der Spezialgrundausbildung zu Richt- und Ladeschützen ausgebildet, um anschließend ihren Dienst in den Kampfkompanien zu versehen.
22.–27.07. - Die 2./Kompanie führte in MÖNKEBERG und im Standortbereich auf dem TrÜbPl- STAPEL Gefechtsdienst aller Truppen durch.
24.07.-15.08. - Die 5./214 verlegte zum letzten Mal mit einem Versorgungspaket der 1./Kompanie unter dem Leitverband Panzerbataillon 203 aus HEMER auf den Truppenübungsplatz SHILO in Kanada zum Üben und Schießen.
10.-16.08. - Die 2./- mit einem Versorgungspaket der 1./Kompanie übten auf dem TrÜpPl SENNE.
17.–23.08. - Erstmals verlegte die 3./214 zu einem „reinem“ Üben GefDst PzTruppe auf den TrÜpPl-KLIETZ.
21.-23.08. - Der große Erfolg der Weserübung motivierte den KpChef 1./Kompanie, für die Restteile (TranspGrp - InstGrp - und KpFhrGrp) einen zweiten Durchgang anzusetzen.
23.08. - Panzerbataillon 214 führte unter großer Beteiligung von Ehemaligen, Freunden und Gästen aus den Patengemeinden das jährliche Gästeschießen auf der StOSchießanlage durch. Geschossen wurde mit Gewehr G3, Pistole P8, Maschinenpistole und MG.
27.08.-13.09. - Die 4./Kompanie führte den Umschulungslehrgang Leopard 2 A5 für alle Panzerbesatzungen des Bataillons durch.
30.08. - Die PzBrig 21 „LIPPERLAND“ und das PzAufklBtl 7 führte ein „Feierliches Gelöbnis“ unter Führung des PzArtBtl 215 durch, Teilnehmer waren auch die Rekruten der 2./214.
02.–12.09. - Als Leitverband verlegten die 214er mit der 3./- und einem VersPaket der 1./Kompanie mit dem PzBtl 203 aus HEMER zu einem weiteren TrÜbPl-Aufenthalt CMTC HOHENFELS.
11.-12.09. -Es fand der Westfalen-Marsch mit Teilnehmern aller Kompanien des Bataillons statt.
16.-17.09. - Erstes Zusammenziehung (ZZ) CMTC Übungsverband PzBtl 33 LUTTMERSEN. Mit Teilnahme besonders befohlener Soldaten der 3./- und Teilen der 1./214.
23.-30.09. - Die 2./Kompanie führte in MÖNKEBERG den Gefechtsdienst aller Truppen durch, mit anschließender Durchschlageübung zurück in den Standort nach AUGUSTDORF.
27.09. - Der Kommandeur OTL Hartwig Stork lud um 14.30 Uhr zum Gästeschießen des Bataillons auf die Standortschießanlage ein. Dazu hatte er die RK aus BAD MEINBERG um personelle Unterstützung für den Ablauf gebeten. 20 Reservisten folgten dieser Bitte selbstredent, im Anschluss bedankte sich der Kommandeur mit einer förmlichen Anerkennung.
29.09. - Die Offiziere des Bataillons veranstalten einen festlichen Familiennachmittag, dabei wurden einige Offiziere verabschiedet und zuversetzte Offiziere in der Mitte der 214er herzlich begrüßt.
05.-18.10. - Teile der 2./- mit einem VersPaket der 1./Kompanie übten auf dem TrÜbPl KLIETZ.
23.-26.10. - Die 1./214 führte eine Kompanieübung mit dem klangvollen Namen „WEISSE ROSE“ im Raum STEINHEIM durch. Den letzten Abend verbrachten die Soldaten in ihrer Patengemeinde NIEHEIM. An dieser Übung nahmen auch die 2./- bis 5./Kompanie teil. Während der Übung pflanzte, zum 25-jährigen Bestehen der Patenschaft, Major Heinz-Joachim König KpChef im Beisein seiner Soldaten und Vertreter der Patenstadt NIEHEIM einen Baum vor der Stadthalle. Grundgedanke der 1971 ins Leben gerufenen Patenschaft war, die Bundeswehr nicht in den Kasernen zu isolieren. Damit verband sich der Begriff des „Bürgers in Uniform“, mit dem das demokratische Verständnis innerhalb der Truppe wesentlich verbessert wurde.
24.10. - Erster Besuch des Befehlshabers im Wehrbereich III und Kommandeur der 7.Panzerdivision, Generalmajor Gert Gudera, beim Panzerbataillon 214.
16.-22.11. - Die 3./- und ein Versorgungspaket der 1./Kompanie verlegten zum Schießen auf den TrÜbPl BERGEN. Der Höhepunkt war ein „Heidschnuckenrennen“, an dem viele Soldaten der Kompanie mit „großer Freude“ teilnahmen.
29.11. - Das Traditionelle 214er Gänseessen fand mit zahlreichen Ehemaligen und Gästen im Speisesaal 214 statt.
06.-13.12. - Zum Schießen verlegten die 2./- und Vers-Teile der 1./Kompanie auf den TrÜbPl- BERGEN/HOHNE.
20.12. - Das „Feierliche Gelöbnis der PzBrig 21 „LIPPERLAND“ und des PzAufklBtl 7 wurde auf dem Rasenplatz in der Kaserne durchgeführt. Ausrichter war das PzGrenBtl 212. Vom Panzerbataillon 214 nahmen die Rekruten von der 2./Kompanie teil.
18.12. - Kommandeurwechsel im Panzerbataillon 214.
Foto vor der Bataillonsübergabe, von l. hinten: OLt Schneider, Hptm Siemert S4, OLt Huck,
OLt Brandt, Maj Schreiber S3, Maj Loskarn TO, OLt Lettmann, OLt Weiß, OLt Peter.
Vorne: OLt Schäfer, Hptm Voss 5./-, Hptm Anschütz (Res) 3./-, Kommandeur OTL Stork,
OLt Hagedorn S1, Hptm Hahn, OLt Bornemann, Hptm Wachter 2./-, OLt Lefhalm.
Führungswechsel an der Spitze des Panzerbataillon 214
Oberstleutnant Hartwig Stork
übergab das Kommando über das Bataillon an
Oberstleutnant i.G. Martin Braun
20.12. - Feierliches Gelöbnis der Rekruten der PzBrig 21 „LIPPERLAND“ im Standort auf dem Scharnhorstplatz unter Führung des PzGrenBtl 212. Darunter auch die Rekruten der 2./214.
Das Jahr 1997
Am 31. August verunglückt Prinzessin Diana in einem Pariser Autotunnel. Ihr Freund Dodi Al Fayed und der Fahrer des Wagens sind sofort tot, Diana stirbt Stunden später im Krankenhaus. Das traurige Ende einer "Märchenprinzessin" sorgt für das Medienereignis des Jahres: Am 6. September verfolgen Menschen in 180 Ländern vor dem Fernseher die Beerdigung von Prinzessin Diana. Vor dem Palast in London häufen sich Berge von Blumen. Psychologen und Soziologen rätseln lange darüber, wie diese kollektive Trauer zu erklären ist. Ein weiteres Ereignis, das die Briten und die Weltpresse beschäftigt, ist die Rückgabe der englischen Kronkolonie Hong Kong an China. In Deutschland protestieren Tausende gegen die Castor-Transporte und die Bildungsmisere.
In diesem Jahr wurde die Ausbildung zum Einsatz als Krisenreaktionskräfte (KRK) weiter forciert.
KRK-Ausbildungen des Bataillons auf den Übungsplätzen STAPEL und SENNE mit personeller und materieller Unterstützung anderer Verbände des Standortes. Zusätzlich wurde das Bataillon zum Herstellen der KRK-Fähigkeit mit dem neuen Kampfpanzer Leopard 2 A5 ausgestattet. Die Übernahme der Kampfpanzer Leopard 2 A5 dauerte vom Februar 1997 bis zum Mai 1998. Die Abgabe der Kampfpanzer Leopard 2 A4, die Übernahme und Ausbildung am Kampfpanzer Leopard 2 A5 mussten neben der KRK-Ausbildung bewältigt werden und forderten von den Soldaten des Bataillons eine sehr hohe Leistungsbereitschaft, die sie – wie so oft – mit Bravour bewältigten.
13.01. - In der Patengemeinde der 1./Kompanie NIEHEIM wurde die jährliche Sammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge durchgeführt. Der AVZ und die FmGruppe sowie der Chef Hptm König und KpFw StFw Adomaitis sammelten die beachtliche Summe von 3.325,40 DM.
20.–31.01. - Die 1./-, 3./-, 4./- und 5./Kompanie nutzten den Truppenübungsplatz SENNE zur Schieß- und Gefechts-ausbildung aller Truppen.
15.–19.01. - Die Ausbildungskompanie 2./214 war zur Ausbildung im Stützpunkt MÖNKEBERG und vom 20. – 23. auf dem TrÜbPl SENNE im Raum STAUMÜHLE.
17.–21.02. - Gefechtsdienstausbildung für die Rekrutenkompanie 2./Kompanie auf dem ÜbRaum STAPEL mit anschließender Rekrutenbesichtigung.
28.02. - 14 Jahre nach Auslieferung der ersten Leopard-Kampfpanzer begann am 28. Februar die Umrüstung auf den neue Kampfpanzer Leopard 2 A5. Diese endete am 14.05.98 und war ein wesentlicher Bestandteil zur Herstellung der Krisenreaktionsfähigkeit des Bataillons, das nun zu den KRK-Kräften der Bundeswehr zählte. Gleichzeitig wurde das ASPT auf den neuen Kampfpanzer umgerüstet.
05.03. - Die 1./Kompanie erhielt durch Spenden der Stadt NIEHEIM und den „Ehemaligen“ eine Kompaniefahne, die Stadt LAGE sponserte einen neuen Kompanie-Wimpel.
07.–19.03. - Das Bataillon befand sich mit 1./-, 4./- und 5./ Kompanie auf dem TrÜbPl in BERGEN. Vorgeschaltet war eine Gefechtsübung vom 07.-09. auf dem TrÜbPl MUNSTER-NORD. Schwerpunkt dieses Aufenthaltes war das Vorüben für den bevorstehenden TrÜbPl Aufenthalt in HOHENFELS.
Panzerbataillon 214 - Offiziercorps im März 1997
Am Sockelpanzer M47 des Bataillons, von li hinten:
Maj König 1./-, OLt Deiters, OLt Lettmann, Hptm Siemert S4, OLt Barenschee,
Maj Schreiber S3, Vorn: OLt Brandt, OLt Frömmelt, OLt Tölke, Olt Vollmers, OLt Erdmann, Hptm Kirchhoff 3./-, Hptm Voss 5./-, Maj Loskarn TO, OTL Braun KDR, Hptm Hahn 4./-, Hptm Wachter 2./-, OLt Schüren, OLt Hagedorn S1, OLt Bittner, OLt Huck.
01.04. - Seit diesem Tag hatte die 5./Kompanie den Auftrag, die (AGA) Allgemeine Grundaus-bildung und die Spezialausbildung im Bataillon durchzuführen. Das bedeutete, dass die “Fünfte“ in der Regel alle zwei Monate ca. 65 Rekruten die Inhalte der “AGA“ vermittelte und darüber hinaus ca. 15 Soldaten zu Richt- und Ladeschützen am KPz Leopard 2 A5 ausbildete. Die 5./- hatte diesen Auftrag von der „Zwoten“ Kompanie übernommen.
02.–22.04. - Teile des Bataillons verlegten auf den TrÜbPl HOHENFELS und nahmen als Gefechts-verband GOLD im Rahmen der PzBrig 21 am CMTC teil. Unterstützt wurde der Gefechtsverband vom Panzerbataillon 33 sowie durch Teile der 1./- und 3./214.
11.–24.04. - Zum Scheißen, Üben und Marschausbildung bei Tag und Nacht nutzen 1./- 2./- und 4./Kompanie den TrÜbPl SENNE.
14.–18.04. - Unter Führung der 4./214 wurde ein Einweisungslehrgang Kampfpanzer Leo 2 A5 für alle Panzerkompanien des Bataillons durchgeführt.
18.04. - Mitgliederversammlung der Vereinigung der Freunde, Förderer und Ehemaligen Panzerbataillon 214 e.V. im Offiziersheim. Als Vorprogramm konnte der KPz Leopard 2 A5 der 4./Kompanie auf dem Simulatorenvorfeld besichtigt werden. Am Gefechtssimulator ASPT/AGPT konnte mit Unterstützung von HFw Gerhard Traxler geübt werden. Ebenfalls konnten die Mitglieder die neuen Traditionsräume des ehem. PzBtl 213 besichtigen.
April - Als erste, des Panzerbataillons 214, wurde die 4./Kompanie im April mit dem kampfwert-gesteigerten Kampfpanzer Leopard 2 A5 ausgestattet, den sie dann in der Panzerschieß- und Gefechtsausbildung erprobten.
25.04. - Das Panzerbataillon 214 führte ein „Feierliches Gelöbnis“ als Öffentlichkeitsarbeit in SALZKOTTEN durch.
07.06. - „AST“ Augustdorfer Soldatentag und 40 Jahre Standort AUGUSDORF der Bundeswehr. Gut 25.000 Besucher zählte der Tag der offen Tür, die den Gästen aus Nah- und fern das Leben der Soldaten in der Kaserne und - soweit möglich - vorstellte. Der Rede der Wehrbeauftragte Frau Claire Marienfeld, mit dem Thema Militärischer Auftrag im Einklang mit Demokratie und Menschenwürde und das Feierliches Gelöbnis waren ebenfalls Höhepunkte des Tages.
28.06. - Das Unteroffizierkorps der 1./Kompanie führte sein Sommerfest durch. Mit Ehemaligen und Freunden nahmen 218 Personen daran teil. Gefeiert wurde bis in den frühen Morgen in der wunderschön geschmückten Sporthalle der 214er.
24.07.-03.08. - Langanhaltende Regenfälle Anfang Juli bescherten dem ODERBRUCH ein Jahrhunderthochwasser. Die Behörden lösten Katastrophenalarm aus und forderten von der Bundeswehr Unterstützung an. Mitten in der Urlaubsphase erhielt das Bataillon den Befehl, binnen 24 Stunden im Hochwassereinsatz in BRANDEN-BURG-ODERBRUCH Katastrophenhilfe zu leisten. Dieser in der Geschichte des Bataillons zweite Katastropheneinsatz des „Einsatzverbandes 214“ dauerte vom 23. Juli bis 03. August. 30.000 Soldaten verhinderten die ganz große Katastrophe am ODERBRUCH. Am 03. August entließ der Kommandeur OTL Martin Braun seine Soldaten mit den Worten „Vielen wird dieser Einsatz unvergesslich bleiben, er ist etwas einmaliges“.
22.08. - Feierliches Gelöbnis der Rekruten der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ und des
PzAufkl Btl 7 als Ausrichter in der Kaserne von AUGUSTDORF.
20.08.–10.09. - Unter Führung des Panzerbataillon 33 aus LUTTMERSEN fand der Truppenübungs-platzaufenthalt SHILO mit Teilen 1./- und 2./ Kompanie statt. Für die Wehrpflichtigen Soldaten
(W 10er) war es ein besonderes Erlebnis in KANADA beim Leo-Schießen dabei zu sein.
19.09. - Das Unteroffizier-Korps der 1./Kompanie führte sein traditionelles Gästeschießen auf der StO-Schießanlage durch. Zahlreiche Gäste kamen aus der Patengemeinde NIEHEIM und aus der Umgebung von AUGUSTDORF.
22.09.-11.10. - Einsatz als „Gefechtsverband 214“ im CMTC HOHENFELS mit 1./- und 4./214, mit Unterstützung der
andere Kompanien.
25.09. - Offiziere und Unteroffiziere mit Portepee nahmen an der Weiterbildung im Hause Bertelsmann teil.
11.10. - Der Kompaniechef der 3./214 Hptm Stephan Kirchhoff hatte aus der Stadt HORN-BAD MEINBERG die Mitglieder aus den Vorständen der örtlichen Vereine und Verbände, Mitglieder der Stadtverwaltung und des Rates zum gegenseitigen Kennenlernen anlässlich der bevorstehenden Patenschaftsübernahme eingeladen.
17.11.- 08.12. - Die 2./Kompanie befand sich mit dem 3. Zug und Teilen der 1./214 im Gefechts-übungszentrum ALTMARK bei MAGDEBURG, um im Rahmen der Ausbildung die
5./PzGrenBtl 212 zu unterstützen.
14.11. - Wie in den Jahren zuvor wurden zum Volkstrauertag am Ehrenhain in Anwesenheit der Angehörigen der Regimenter 10 und 27 mit dem Ehrengeleit und der Abordnung des Bataillons sowie der Ehemaligen Freunde und Förderer Panzerbataillon 214 e.V. Kränze niedergelegt. Im Anschluss fand ein gemeinsames Mittagessen im Offiziersheim statt.
16.11. - Eine Abordnung des Uffz-Korps der 1./214 nahm an der Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in der Patenstadt NIEHEIM teil. Die Kameraden legten am Gedenkstein auf dem Friedhof mit einem Ehrengeleit einen Kranz nieder.
28.11. - Das traditionelle festliche Gänseessen wurde mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Panzerbataillon 214 e.V. im Offiziersheim „Lippische Rose“ durchgeführt. Nach dem schmackhaften Gänsebraten verweilten wieder viele Gäste bei angeregter Unterhaltung bis weit nach Mitternacht.
04.12. - Der rege Kontakt innerhalb der Patenschaft zwischen der Stadt LAGE und dem Bataillon wurde durch die feierliche Übergabe eines „Patenschaftsschildes“, das vor dem 214er Stabs-gebäude seinen Platz fand, symbolisch bekräftigt.
10.12. - Das Unteroffizier-Korps der 1./Kompanie führte sein Jahresabschlussessen im Ratskeller in der Patengemeinde NIEHEIM durch.
11.12. - Die gesamte 1./Kompanie führte das Jahresabschlussessen mit anschließendem Kompanieabend im Speisesaal des Bataillons durch, dabei wurde der Ausbildungspreis verliehen. Die Kompanie schaute dabei, so wie das Bataillon auf ein forderndes Jahr zurück.
12.12. - Der Bataillonskommandeur OTL Martin Braun hatte zu einem festlichen Jahresabschluss- essen für alle Offiziere und Unteroffiziere m. P. mit Damen in das Offiziersheim eingeladen.