Das Panzerbataillon 214 in den Jahren 1976 - 1980
Das Jahr 1976
Helmut Schmidt bleibt Bundeskanzler, Jimmy Carter wird US-Präsident. Die DDR bürgert Wolf Biermann aus.
Mao Tse-tung und Ulrike Meinhof sterben, der Bürgerkrieg im Libanon eskaliert. In Seveso explodiert eine Chemiefabrik und verseucht die Umwelt mit Dioxin. Die Länder in der Dritten Welt befinden sich im Wandel und die Bundesrepublik kämpft um Bildung und den Radikalenerlass.
26.01.-13.02. - Nach neuem Verfahren (Prüfstufe C) durch das Materialprüfkommando 1 wqurden die materielle und technische Einsatzbereitschaft des Bataillons geprüft. Prüfergebnis gut, die 3./214 war die beste Kompanie.
18.02.-05.03. - Das Bataillon verlegte im Rahmen der Brigade - ohne die 3./214 Ausbildungskompanie - auf den TrÜbPL BERGEN ins Lager HÖRSTEN II. Die Übung „LANGE NACHT III“, die vom 17.-20.02. vorgesehen war, konnte auf Befehl der Division wegen des schlechten Wetters (um Flurschäden zu vermeiden) nicht durchgeführt werden. Dafür wurde die Divisinosrahmenübung „SCHNELLER ZUG I“ durchgeführt. Höhepunkt und Abschluss des Aufenthaltes war das Gefechtsschießen verbundener Waffen auf SB 9 unter Leitung des Kommandeurs OLT i. G. Wolff, die Durchführung lag bei der 2./214.
24.03. - Abflug Vorkommando für den TrÜbPl Aufenthalt SHILO/KANADA der 214er vom 06.-28.05. Teilnehmer Vorkommando 214: OLt Hilbig, HFw Löck, OFw Wandke 2./214, U Austermann 4./214, und vom PzBtl 213
OFw Knufinke 2./213 und Fw Günzel 4./213.
01.04.1976
Führungswechsel an der Spitze des Panzerbataillon 214
Oberstleutnant Dieter Wolff
übergab das Kommando über das Bataillon an
Oberstleutnant Hubert-F. Kraus
23.04. - Beim Kradmelderwettbewerb der Brigade belegten, unter Führung von OFw Schlüter, von der 1./214 wieder den 1. Platz. Bester Kradmelder wurde der G Kampmeier vom PzArtBtl 215.
06.-28.05. - Als Leitverband verlegte das Bataillon mit Großteil der Stabs, VersKp, 2./- und 4./Kompanie sowie Teile 1./- 2./ und 4./213 und Teile 4./PzAufklBtl 7, auf den TrÜbPl SHILO/KANADA. Mit dabei als Gast der Bundesrepublik Deutschland war der OTL ELGadir (SUDAN).
Abflug vom militärischer Teil Flughafen KÖLN-PORZ, unten Teile Lager Shilo.
In Shilo wurde ein gut vorbereitetes Schieß- und Übungsprogramm unter Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Übungsräume durchgeführt. Gleichzeitig wurde der Aufenthalt zur Besichtigung der 4./Kompanie genutzt. Unter Leitung des Kdrs PzGrenBlt 212 wurde ein Bataillonsgefechtsschießen des verstärkten PzGrenBtl 212 durchgeführt. Ein Höhepunkt, in Anwesenheit des Divisions-Kommandeurs Generalmajor Freiherr von Senger und Etterlin, war unter Leitung des Kdrs PzBtl 214 Oberstleutnant Hubert-F. Kraus ein Gefechtsschießen Panzer u. Panzergrenadiere auf der „SB BERLIN“ über eine Vorgehtiefe von fast 7 km, bis in das Höhengelände NASH. Einschließlich der Leitungsfahrzeuge waren hier 48 gepanzerte Fahrzeuge beteiligt.
31.05.-03.06. - Kaum aus Shilo zurück, ging es mit Führungskräften in die Rahmenübung der 7. PzGrenDiv.
14.-16.06 - Die Panzerbrigade 21 stellte sich vor mehr als 1000 geladenen Gästen in der Öffentlichkeit bei der Übung „Alligator“ als wasserbeweglicher Großverband bei WEHRDEN (WESER) im Raum HÖXTER dar. Das Bataillon war für das Tiefwaten von Kampfpanzern verantwortlich. Am 16.6. schloss sich ein Gästebiwak mit geladenen Gästen im WEHRENER Schlosspark an.
24.06. - Öffentliche Darstellung der Panzerbrigade 21 im Jahnstadion in HERFORD. Dort fand unter großer Teilnahme der Bevölkerung ein feierliches Gelöbnis mit „Großem Zapfenstreich“ statt. Mit dabei waren die Rekruten der 3./214 und der Ausbildungskompanie 10/7.
Juli/August - Trotz der sehr "angespannten" Transportkapazität im Bataillon, war der Transportzug unter der bewährten Leitung von HFw Ernst-August Isermann während mehrere Wochen zur Nothilfe im Erntehilfeeinsatz.
06.-10.09. - PzBrig 21 stellte Personal für die Großübung „GROSSER BÄR“, so auch 214er Führungskräfte.
21.-26.09. - Zur Verstärkung der Wanderausstellung „Unser Heer“ im Rahmen der „Ostwestfälischen Wirtschaftsschau“ in LAGE, wurde die 2./Kompanie mit ihren Fahrzeugen dort abstellt.
16.10. - Eine Katastrophenschutz-Vollübung des Kreises LIPPE wurde durchgeführt. Fw Döring 1./214 (ErkGrpFhr) wurde mit vier "Personen-Suchtrupps" des Bataillons abbeordert. Später bedankte sich der Oberkreisdirektor schriftlich beim Bataillon und hob den Einsatzwillen und die gute Zusammenarbeit der 214er Soldaten lobend hervor.
18.-20.10. - Die Kompanien des Bataillons verlegten im Rahmen der Btl-Übung „STEINBRINK“ zum Scharfschießen in die SENNE. Mit Beginn der Brig-Alarmübung „SCHNELLER START“; Übungszweck, Alarmierung, Verlegung, Angriff und Verzögerung, stellte das Bataillon für dieses Vorhaben die Übungstruppe „Blau“ und verlegte in einen Verfügungsraum ostwärts BAD MEINBERG.
23.10. - Nach der Brig-Übung wurde mit der Übung „SANDTOR“ die 2./- und 4./Kompanie besichtigt. Sie wurden dabei vor allem auf ihren Ausbildungs- und Leistungsstand hin überprüft.
14.11. - Das Panzerbataillon 214 sollte ein neues Wappen erhalten, das "Vorläufer-Wappen", hier rechts 2./Kompanie sollte ersetzt werden. Der Kommandeur wollte ein heraldisch konformes Wappen schaffen. Von drei Entwürfen die er in einer Besprechung allen Offizieren und Feldwebeln des Bataillons vorlegte, entschieden sich die Anwesenden für den Entwurf links: "Eisernes Kreuz belegt mit Lippischer Rose".
24.-26.11. - Die Offiziere und Unteroffiziere des Bataillons waren zu einer Tagung auf der WEWELSBURG. Thema: „Die Panzerentwicklung der Zukunft.“, Hauptreferent war Prof. FABER von der IABG zum Thema: „Panzertechnologie der Zukunft.“ Hierzu hatte das Heeresamt einen Beobachter entsandt. Bei der Tagung kam in „gelöster“ Stimmung auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz.
14.-17.12. - „Verkehrssicherheitserziehung“ stand für die Brigade auf dem Programm. Mit Vorführungen, Filmbeiträgen sowie Prüfungen mit KFZ durch die Verkehrswacht LIPPE war dies ein sehr guter Beitrag zur Verkehrssicherheit der Soldaten, gerade auch bei den „Heimfahrten“.
27.12. - Die gesamte Brigade war zum Jahresabschlussappell auf dem BrigExPl angetreten. Der Kommandeur, Oberst Enno Walter zeichnete hierbei verdiente Soldaten der Brigade aus und gab ein Ausblick auf das kommende Jahr. Im Anschluss fand im Offiziersheim ein Empfang statt.
Das Jahr 1977
Das Jahr steht im Zeichen des Terrorismus: Schleyer-Entführung, Entführung der "Landshut" nach Mogadischu, Tod der Stammheimer RAF-Gefangenen - der "Deutsche Herbst" bestimmt die politische Diskussion. Im Nahen Osten gibt es erste Anzeichen von Entspannung, als Ägyptens Präsident Sadat nach Israel reist. Der Tod von Elvis Presley löst in aller Welt Trauer und Bestürzung aus.
02.-14.01. - Unmittelbar nach dem Jahreswechsel verlegte das Bataillon mit Großteilen 1./-, 2./- und 4.Kompanie in das Lager OSTENHOLZ zu einem Schieß- und Übungsaufenthalt nach BERGEN-HOHNE. Neben der Schießausbildung fand als Höhepunkt die Divisionsgefechtsübung „SCHNELLER ZUG 1/77“ statt. Die Übung diente der Erprobung der nach Heeresstruktur 4 gegliederten PzBrig 20. Die Räderteile des Bataillons nahmen an der Rückmarschübung im Rahmen der Division mit Übersetzen über die WESER teil. Unter Führung von Hptm Wolff, Chef der 1./Kompanie, erreichten die 214er die Kaserne in Augustdorf ohne Vorkommnisse.
16.-17.02. - Zur Vorbereitung auf die Volltruppenübung im September wurde das Führungspersonal der Panzerbrigade 21 bei der Planübung „SPRINGENDES ROSS 77/1“ taktisch geschult. Als Beobachter waren sowohl der kommandierende General des I. Korps, Generalleutnant Hans-Heinrich Klein, als auch der Divisionskommandeur, Generalmajor Dr. von Senger-Etterlin, anwesend.
19.02. - Die 1./Kompanie veranstaltete ihren traditionellen Unteroffiziersball. Zahlreiche Gäste aus der Patenstadt NIEHEIM und Freunde der Kompanien waren der Einladung des Uffzcorps gefolgt. Es wurde bis in den frühen Morgen fröhlich und gut Gelaunt gefeiert.
07.-17.03. - Die Ausbildungskompanie 10/7 verlegte in den Ausbildungsstützpunkt MÖNKEBERG. Die Unterkunft der Ak 10/7 wurde in dieser Zeit zur Unterbringung des Personals der Übung WINTEX gebraucht. Diese Übung fand komplett im Bereich der Kaserne statt.
18.03. - Anfang 1977 begann unter Leitung des damaligen Divisionskommandeurs General Dr. von Senger-Etterlin das Heeresgeschichtliche Seminar der 7.Panzer-Grenadier-Division UNNA. Daraus ergab sich in einer besonderen Anweisung G1 Nr.4177 der 7.PzGrenDiv vom 18.03., das allen Verbänden der
7. Division auferlegte, sich Bataillonswappen anzuschaffen, die in Anlehnung an regionale und traditionelle Bezüge der Verbände entstehen sollten. Nachdem das Panzerbataillon 214 das neue Wappen vorgelegt hatte und es die Division nach heraldischen Gesichtspunkten geprüft hatte, wurde dem Bataillon die Trage Genehmigung zuerkannt. Das Wappen Panzerbataillon 214 zeigt auf weißem Grund das stilisierte Eiserne Kreuz, das zum Schildfußrand führt, in der Mitte liegt die Lippische Rose, sie galt als Zeichen der Verbundenheit zur Region und vor allem aber der Zugehörigkeit zur Panzerbrigade 21 „Lipperland“.
Das Eiserne Kreuz steht als Symbol für:
Tapferkeit - soldatische Tugend, Freiheitsliebe - bürgerliche Tugend, Ritterlichkeit - menschliche Tugend. Daraus Abgeleitet lautete der Leitspruch des Panzerbataillons 214:
"Tapferkeit - Freiheit - Ritterlichkeit"
26.-27.03. - Zur großen Freude der Kameraden wurde der Samstag und Sonntag für den besonders angesetzten Technischen Dienst (TD) gemäß Fristenheft genutzt.
15.-30.04. - Mit Teilen des Bataillons, vornehmlich der 1./214, wurde auf dem TrÜbPl PUTLOS die Ausbildung „Fliegerabwehr“ durchgeführt. Führer aller abgestellten Teile, auch anderer Verbände, war OLt Schäfer-Wildenberg, vom Panzerbataillon 214.
24.-29.04. - Die Divisions-Rahmenübung „SCHNELLER ZUG 2/77“ wurde durchgeführt. Mit dabei ein Fliegerabwehr- und Tarnwettbewerb. Die 1./Kompanie errang dabei einen 1. Platz.
30.04.-01.05. - Die 1./Kompanie war mit allen Teilen in ihrer Patenstadt NIEHEIM. Sie war dort in Privatquartiere untergebracht und stellte sich mit einer Waffenschau dar. Danach wurde mit dem Tanz in den Mai in der Schützenhalle tüchtig gefeiert.
14.-18.05. - Das Bataillon nahm mit Führungskräften an der Brigaderahmenübung „SPRINGENDES
ROSS 2/77“ teil.
22.05. - Die 2./214 veranstaltete einen „Tag der offenen Tür“ und stellte sie sich mit einer Waffenschau dar.
Mai - 214er Offiziersweiterbildung mit der Übung „Wasserschlag“ in GROSSENWIEDEN. Überwinden eines Gewässers - die WESER. B.l. mit Grundschlitten auf M 113. B.M. Absicherung durch Bergepanzer. Doch die Strömung war zu stark, das Vorhaben musste eingestellt werden. Kommandeur Kraus entschloss sich, die Übung umzugestalten. Es sollte nun die Grabenüberschreitfähigkeit des Leo 1 gezeigt werden, leider nur mit mäßigem Erfolg, wie hier das Bilder u. rechts zeigt. - Leo festgefahren!
11.06. - Mit der Großveranstaltung „BLAUER ENGEL“ auf der „Schießbahn B“ in der SENNE wurde vor 15.000 Besuchern die „Versorgung auf dem Gefechtsfeld“ vorgeführt. Anschließend fand mit geladenen Gästen ein Empfang im Felde statt. Die 214er waren für die Durchführung des Ordnungsdienstes und Nachwuchswerbung verantwortlich. Hptm Wolff, KpChef 1./- war mit einem Großteil seiner Kompanie als Hauptverantwortlicher eingesetzt.
14.–15.06. - Die Alarmzentrale der Bundeswehr löst den NATO-Alarm ACTIVE EDGE aus.
07.07. - Zum 25-jährigem Jubiläum ihre Majestät Königin Elisabeth II in SENNELAGER, stellte auf Bitten der Briten das Panzerbataillon 214 Personal und Material zur Sicherung der umfangreichen Feierlichkeiten zur Verfügung.
12.08. - Aus Anlass des Besuches bei der PzBrig 21 durch den Inspizienten der Panzertruppe, Oberst Horst Zobel, wurde das Panzerbataillon 214 überprüft.
20.-31.08. - Das Bataillon befand sich im Rahmen der Panzerbrigade 21 auf dem TrÜbPl-BERGEN/HOHNE und war im Lager HOHNE untergebracht. Wo sich die 4./Kompanie und das Vers-Paket der 1./Kompanie schon seit dem 13.08. befanden. Es wurde ein vorgeplantes Schießprogramm durchgeführt. Zur gleichen Zeit, am 21.08. veranstaltete die Division den Div-Wettbewerb der PzGruppen und der ABC-Abwehrtrupps. Vom 27.-28.08. wurde durch das Bataillon die 1./- und 3./Kompanie in einer angelegten Übung im Gefechts- und Logistikbereich besichtigt. Den Abschluss dieses TrÜbPl-Aufenthaltes bildete am 31.08 eine Feldparade der Panzerteile auf der Paulinenstraße in DETMOLD.
Im Bild: Einsatzbereit auf der SB 8, die OG Ekhard Grünzel und Hans Sperzel auf SanSpz Hotchkiss 1./214.
12.-23.09. - Zur Übung „BLUE FOX“ des I. (BE) Korps wurden Offiziere und Unteroffiziere der PzBrig21 als Schiedsrichter abgestellt.
24.09. - Nach intensivem Schriftverkehr zwischen dem Panzer-Regiment 27 und der Brigade fand ein Besuch der ehem. Angehörigen dieses Verbands im Rahmen eines Traditionstreffens im Bataillon statt. Hierzu stellte sich das Bataillon in einer Stationsausbildung dar. Zur Abendveranstaltung der Ehemaligen waren der Kommandeur OTL Kraus, einige Offiziere und Feldwebel eingeladen. Seither nahmen Vertreter des Regimentes an den Veranstaltungen des Panzerbataillon 214 und umgekehrt teil.
01.10. - In den Räumen des Offiziersheimes feierte das Offz-Korps Panzerbataillon 214 mit Gästen einen Herbstball mit einem Erntedankfest.
21.10. - Beim Brigadewettbewerb der Kradmelder und Erkundungsgruppen wurde SU Jürgen Regtmeier, 1./214, bei schwieriger Aufgabenstellung Tagesbester.
25.-26.10. - An diesen Tagen hatte der Sport in der Panzerbrigade das Wort. Auf dem Rasensportplatz der Brig. fand das jährliche Sportfest statt, dabei wurde um Punkte für den Gesamtsieg fair gekämpft. In diesem Jahr ging das Panzerbataillon 214 als Sieger mit 54.454 Punkten vom Platz (PzBtl 213 als starker Konkurrent erreichte 54.424 Punkte). Die StabsKp/PzBrig 21 siegte bei den selbstständigen Einheiten. Brigadehandballmeister wurde das PzGrenBtl 212. Zu der großartigen Leistung sprach der Kdr OTL Kraus seine Anerkennung aus. Alle aktiven Sportler erhielten 1 Tag Dienstausgleich.
Im Bild: Transportzug 1./214 am Lager "HÖRSTEN", v.l. Hfw Isermann mit "Chef"-Fahrer OG Peter Geuert.
29.10.-09.11. - Wieder war das Bataillon mit einem Großteil seiner Soldaten zum Schießen auf dem TrÜbPl BERGEN/ HOHNE. Die 1./-, 2./- und 4./Kompanie führten dort am Wochenende eine vom Bataillon angelegte Gefechtsübung durch.
10.11. - Die 1./214 erhielt einen neuen Kompaniefeldwebel. Eigentlich normal, aber nach über
16 Dienstjahren als "Spieß der Ersten" wurde HFw Heinz Regel leider zum Stab der PzBrig 21 versetzt. Ihm folgte aus der 2./Kompanie HFw Arno Paulussen.
28.11.-03.12. - Mit Unterstützung durch die Rahmenleitungsgruppen und der Kampfunterstützungstruppe ging es in die Übung BÄRENFANG I. Im Raum BAD SALZUFLEN, MINDEN, STEINHAGEN, BAD NENNDORF, HAMELN und STEINHEIM wurden einzelne Abschnitte, wie Gefechtsmarsch, schneller Wechsel der Gefechtsstände und Aufklärung geübt. Ein weiterer Schwerpunkt war das Übersetzen über die WESER unter Beteiligung der britischen Pioniere. Den Abschluss bildete eine Parade und Aufenthalt in LAGE.
In Anwesenheit des Brigade-Kommandeurs, Oberst Enno Walter, überreichte Oberstleutnant Hubert-F. Kraus dem Bürgermeister der Stadt LAGE das neugeschaffene Bataillonswappen des Panzerbataillons 214.
24.11.-03.12. - Das Bataillon stellte Personal und Material für die MobÜbung des 1./ Feldartilleriebataillon 120 in UNNA-MASSEN ab.
07.- 08.12. - In der Schwimmhalle führte die Brigade das Schwimmfest durch. Die 214er erreichten dabei
wieder beachtliche Erfolge.
20.12. - Die 1./Kompanie führte im Uffz-Speisesaal für Kinder und Eltern eine Weihnachtsfeier durch.
28.12. - Die Kreispolizeibehörde DETMOLD hatte zum Jahresabschluss-Schießen auf die Schießbahn nach
HUMFELD geladen. Beste Schützen an diesem Tag waren PolHptMeister Rolf Lindemann und HFw Burmester.
29.12. - Während des Jahresabschlussappells der Panzerbrigade 21 wurden einige Soldaten für ihre besonderen Leistungen durch den BrigKdr Oberst Enno Walter ausgezeichnet. Höhepunkt war aber die Übergabe der Traditionsfahne des III. Bataillons des Infanterieregiments 158 an den Kommandeur Panzerbataillon 214, Oberstleutnant Hubert-F. Kraus, durch den Brigadekommandeur, mit den Worten:
Nehmen sie dieses ehrwürdige Stück Vergangenheit
zu ihrer schwarz-rot-goldenen Truppenfahne, die unsere Gegenwart repräsentiert.
Aus beidem, Vergangenheit und Gegenwart, wächst die Zukunft.
Kurzbeschreibung der Traditionsfahne: Zur Stammlinie des Bataillons gehörte unter anderem das Infanterieregiment 158, das 1897 aus den Infanterieregimentern 13, 15, 53 und 55 in PADERBORN neu aufgestellt wurde. Es wurde am 27.01.1902 in 7. Lothringische Infanterieregiment 158 umbenannt und nach Ende des I. Weltkrieges 1918 aufgelöst. Das III. Bataillon des Infanterieregiments 158 führte diese Fahne.
Das Jahr 1978
Es ist eine Zeit der revolutionären Entwicklungen und Geschehnisse. Das erste Retortenbaby erblickt das Licht der Welt. Ägypten und Israel unterzeichnen in Camp David Verträge für einen Frieden im Nahen Osten. In Nicaragua wird der Aufstand der Sandinistischen Befreiungsfront blutig niedergeschlagen. Auch in Argentinien beherrscht der Terror das Land. In der Bundesrepublik erleidet die FDP mit ihrer Wahlstrategie Schiffbruch. Die Partei dient sich sowohl der SPD als auch der CDU als Koalitionspartner an und scheitert schließlich an der 5-Prozent-Hürde. Arbeitskämpfe bestimmen den Alltag in deutschen Unternehmen. Die Annäherung an die DDR kommt mit den deutsch-deutschen Verkehrs-abkommen einen Schritt voran.
Januar - Der erste Lkw MAN 5 to der neuen Generation wurde der 1./Kompanie zugewiesen. Symbolische erfolgte die Schlüsselübergabe für den ersten LKW durch Olt Alfred Hilbig an den Transportzugführer HFw Ernst-August Isermann. Fahrzeug Kurzbeschreibung: Lkw 5 to mil gl 4 x 4, MAN Typ N 4510 mit Seilwinde, 8 Zylinder 12760 ccm KHD-Dieselmotor Leistung 256 PS.
14.-28.01. - Im Rahmen der Panzerbrigade 21 begann das Jahr mit einem TrpÜbPl-Aufenthalt, mit 315 Soldaten verlegten die 214er nach BERGEN auf die Biwakplätze TILSIT I und II, die Rückwärtigen Versorgungsdienste (VersDst) lagen in MEISSENDORF. Der Anmarsch zum Übungsplatz wurde als Marschübung für die Räderteile unter Führung von Hptm Wolff genutzt. Am 21.und 22.01. fand die Gefechtsübung der Brig „MUTIGER MATADOR“ statt. Auf dem Übungsplatz wurde wieder ein Tarnwettbewerb für die VersDst durchgeführt, außerdem nahmen die Soldaten an der BrigÜbung „SCHNELLER UMSCHLAG“ teil. Für die Panzerteile stand der Wettbewerb der PzGrp im Vordergrund.
13.-24.02. - In dieser Zeit wurde die Prüfstufe C an allen Fahrzeugen des Bataillons durchgeführt.
15.-17.02. - Die Ausbildungskompanie 10/7 wurde überraschend nach § 78 der BHO geprüft.
18.02. - Die 1./214 führte mit allen Unteroffizieren und Gästen, so auch aus der Patenstadt NIEHEIM, den traditionellen Unteroffiziersball durch.
06.03. - Die Offiziere des Bataillons nahmen an einer Offiziersausbildung der Brigade teil. Die Themen:
Rechts-Extremismus, Radikalismus, Terrorismus.
13.03. - Im Rahmen eines Deutschlandaufenthaltes besuchten 30 Kadetten der Royal Husars das
Bataillon. Die Britischen Offiziersanwärter wurden von OLt Hartwig Stork betreut.
16.03. - Das Panzerbataillon 214 führte unter Leitung des stv. Bataillonskommandeurs OTL Heino Müller, das feierliche Gelöbnis der Brigade durch. Daran nahmen 540 Rekruten der Panzerbrigade 21 teil.
29.03. - Das Kommando über die 7. PzGrenDiv wurde von Generalmajor von Senger-Etterlin an Generalmajor Dr. Gottfried Greiner übergeben.
01.04. - An diesem Tag endete nach über 5 Jahren der EA-Auftrag (Rekrutenausbildungs-Kompanie) der 3./214. Mit dieser Aufgabe wurde nun die 2./214 beauftragt, zu deisem Anlass wurde ein kleines Fest gefeiert.
01.04. - Hptm Helmut Friemel, MKFL des Bataillons, wurde als Kompaniechef zur neu aufgestellten Panzer-
Ausbildungs-Kompanie (PzAusbKp) 102, Fahrsimulator Kette, versetzt. Die 214er Fahrschule wurde nun unter die Dienstaufsicht MKFL PzBtl 213 gestellt. Die Panzerfahrer erwarben nicht mehr den Führerschein C F4, sondern B F4 (F4 in einer 10-tägigen Ausbildung bei der Panzer- Ausbildungs-Kompanie 102). Die „Panzerausbildungskompanie 102“ wurde als eine von neun Simulator-Kompanien in der Bundeswehr aufgestellt. Direkt neben dem Panzerbataillon 214, auf einem freien Grundstück wurde der Neubau errichtet und die Kraftfahrer für den Kampfpanzer Leopard 1 dort ausgebildet.
Die Simulator-Ausbildung war ein großer Fortschritt in der Kraftfahrergrundausbildung. Sie ermöglichte am Originalwaffensystem eine effiziente Ausbildung unabhängig von Wetter, Zeit, technischen Pannen, ohne Sicherheitsrisiken für Mensch und Gerät und anderen Störeinflüssen. In den 1980-er Jahren wurde am Simulator von 06:30 bis weit nach 21:00 im Schichtbetrieb geschult und so im Jahr etwa 1000 Panzer-Fahrschüler hochqualifiziert, durch das Fahrschul- Simulatorteam ausgebildet. Für weitere Informationen zum "Traditionsverein FahrSimKette Augustdorf e. V." klicken Sie bitte auf das Foto.
12.04. - Im Rahmen der Brigade führte das Bataillon unter Leitung seines Kommandeurs auf dem Panzerplatz vor zahlreichen Gästen, darunter 150 Paderborner Bürger unter Führung des Kreisvorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung Paul Schmandt, eine 90-minütige Waffenschau durch. Hierbei wurde das gesamte Waffenprogramm der Panzerbrigade 21 gezeigt. Hptm Kowalski, KpChef der 2./214, erläuterte die Bewaffnung und technisch refevante Einzelheiten. Zum ersten Mal wurde dabei der in der Erprobung befindliche Leopard II den Anwesenden vorgeführt.
25.04. - Unter Leitung der 1./Kopanie wurde ein Gästeschießen auf der Standortschießanlage durchgeführt. Es wurden mit Pistole P1 und dem Gewehr G3 besondere Übungen geschossen. Der Einladung aus dem Gästekreis der Reservisten, der Patengemeinden und Vertretern der Politik sowie der Polizei-Kreisbehörde waren zahlreiche Teilnehmer gefolgt. Beim Lagerfeuer und gemütlichem Umtrunk wurde im Anschluß die Siegerehrung durchgeführt.
27.04. - Bei der Brigadehandballmeisterschaft wurde die 214er Mannschaft Brigademeister.
11.05. - Unter Leitung des PzGrenBtl 212 wurde das Feierliche Gelöbnis der zum 01.04. eingezogenen 450 jungen Rekruten der gesamten Panzerbrigade 21 und des AufKlBtl 7 durchgeführt.
22.-25.05. - Divisionsrahmenübung „SPRINGENDES ROSS 78/2“ als Vorbereitung auf die „BOLD GUARD“ in SCHLESWIG-HOLSTEIN.
05.-12.06. - Die 2./ 214 trat mit 120 Soldaten zu einer Gefechtsübung im Rahmen der Rekrutenausbildung in der Patengemeinde LIPPLING an. Ein umfangreiches Programm, bei dem auch Zivilisten der Gemeinde eingebunden waren, wurde von den Soldaten durchgeführt.
So präsentierte man die Ausbildung an Waffen und Gerät, den Gefechtsdienst in der Ausbildung und einen Biwakabend. Den Abschluss bildete ein großer Manöverball und die Kranzniederlegung unter Beteiligung der Kriegerkameradschaft, Feuerwehr und Gemeindevertreter. Höhepunkt der Ausbildungswoche war dann der „Große Zapfenstreich“.
17.06. - Panzerbrigade 21 führte in der SENNE den „AUGUSTDORFER SOLDATENTAG“ durch. Das Bataillon war mit einem Infostand, 5 Kampf-, einem Bergepanzer sowie M 113 FüFu und M 113 SAN beteiligt.
29.06. - Übergabe der Brigade 21 von Oberst Walter an Oberst Oppermann.
12.-25.08. - Das Bataillon verlegte mit 343 Soldaten auf den TrÜbPl BERGEN-HOHNE ins Lager OERBKE. Es wurden u.a. ein geplantes Schießprogramm und drei Bataillonsübungen durchgeführt. Für die Stabs- und Versorgungskompanie begann der Aufenthalt mit den Teilen I und II der Besichtigung.
12.-13.09. - Die Panzerbrigade 21 führte das Brigadesportfest durch. Die 214er wurden hinter PzBtl 213 zweiter Sieger. Erfolgreichste selbstständige Kompanie war die StabsKp/PzBrig 21.
21.09. - Unter Führung des PzGrenBtl 212 wurde das Feierliche Gelöbnis aller Rekruten der Panzerbrigade 21 aus AUGUSTDORF und LIPPSTADT auf dem Sportplatz des Schulzentrums LOHFELD in BAD SALZUFLEN durchgeführt. Unter großer Teilnahme der Bevölkerung fand im Anschluss ein „Großer Zapfenstreich“ mit Beteiligung des Heeresmusikkorps 7 aus DÜSSELDORF statt.
28.09. - Das Offizierskorps der Queen´s Own Hussars unter Führung von Colonel RDHH Greenwood besuchte das Panzerbataillon 214.
Panzerbataillon 214 - Offiziercorps 1978
13.10. - Das Offizierscorps hatte sich mit Familienangehörigen des Bataillons zum Kartoffelbraten am Lagerfeuer an der Bataillons-Blockhütte eingefunden.
22.-26.10. - Bei der Alarmübung „SCHNELLER BULLE“ der Brigade wurde die Räumung der StOMunNiederlage und das Aufmunitionieren der Gefechtsfahrzeuge im Üb-Raum STAPEL SENNE geübt. Die 214er bewegten innerhalb von 33 Stunden 640 Tonnen Munition – per Hand.
07.11. - Das Bundesministerium der Verteidigung hatte über die Heeresstruktur 4 entschieden.
23.11.-01.12. - Mit der Beteiligung der PzPiKompanie 210 aus HÖXTER führte das Bataillon die BtlGefÜbung BÄRENFANG II im Raum AUGUSTDORF - DETMOLD - BAD MEINBERG - STEINHEIM - HOLZ-MINDEN - USLAR - KARLSHAFEN - BEVERUNGEN - LICHTENAU durch. Ziel war: Marsch-Beziehen eines VfgRaumes und derer Tätigkeiten - Geländebesprechung auf Bataillons und Kompanie Ebenen. Thema: Begegnungsgefecht, Gefechtsaufklärungsparcours, Nachtmarsch, Übergang über Gewässer (WESER) in Unterwasserfahrt und Fährbetrieb. An der Übung nahmen 488 Soldaten mit 43 KPz Leop, 2 BPz, 5 M 133, 18 LKW 5 to, 2 LKW 2 to, 13 LKW 1,5 to, 8 LKW 0,4 to, 17 LKW 0,25 to, 6 VW-Bully, 1 VW-Passat, 17 Kräder und 9 Anhänger teil. Eine große Herausforderung an Personal, Material, Logistik und Instandsetzung. Höhepunkt der Übung war zum Schluss das Übersetzen mittels Pionieren über die WESER. Die 1./214 verlegte nach Übungsende in die Patenstadt NIEHEIM, wo alle Soldaten in Bürgerquartieren untergebracht wurden. Ein Höhepunkt war dabei, neben einer geplanten Vorführung, die Durchführung des Manöverballes mit der Befölkerung in der Schützenhalle.
01.12. - Am Samstag wurde eine Laufbahnberatung zur Nachwuchswerbung durch die KpChefs, S1 Offiziere,
S1 Fw, KpFw, KpTrpFhr, ReFü und Berufsförderungsdienst durchgeführt. Von 260 schriftlich eingeladenen gemusterten Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1960 erschienen ca. 100 Soldaten.
05.12. - OLt Becker, S 2Offz, referiert vor der Jungen Union LAGE über „Auftrag der Bundeswehr im Bündnis.“
05.-06.12 - Beim Brigadeschwimmfest wurden die 214er Gesamtsieger.
15.12. - Das Offizierscorps veranstaltete mit den Familienangehörigen ein „Christbaumschlagen“ im Wald von Dr.Mischer in DISTELBRUCH (BAD MEINBERG). Dazu gab es Bratäpfel, Bratwurst und Glühwein.
20.12. - Die 1./Kompanie führte wieder, was schon zur Tradition geworden war, die Kinderweihnachtsfeier mit dem Nicolaus und Geschenken bei Kaffee und Kuchen im Fw-Heim durch.
28.12. - Auf dem Brigadeparadeplatz fand der jährliche Jahresabschlussappell statt. Mit Beförderungen und Auszeichnungen für verdiente Soldaten und einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr wurde es dienstlich beendet. Der BrigKdr PzBrig 21, Oberst Oppermann, stellte zum Schluss den angetretenen Soldaten den ersten neuen VW-Iltis vor. Ein Fahrzeug, das den 0,25 to LKW (DKW 2Takt) und den 1973 als Kurierwagen angeschafften VW (Kübel) Typ 181, Bezeichnung Pkw 0,4 to, ablösen sollte. Kurzbeschreibung: Bezeichnung LKW 0,5 to gl (4 x 4) ILTIS, 75 PS VW-Passat-Motor bis 130 km/h. Wie die Praxis im Alltag eines Panzerbataillons später zeigte, war dieses Fahrzeug nur eine Übergangslösung!
Das Jahr 1979
Mit der Rückkehr des Schiitenführers Khomenei wird im Iran die islamische Diktatur eingerichtet. Der ägyptische Präsident Sadat und Israels Regierungschef Begin unterschreiben einen Friedensvertrag, der besonders von den arabischen Staaten kritisiert wird. Bayerns Ministerpräsident Strauß wird zum Kanzlerkandidaten gewählt. US-Präsident Jimmy Carter kämpft um die Wählergunst. Der NATO-Doppelbeschluss wird verabschiedet. Rhodesien, das ehemalige Simbabwe, wird wieder britische Kolonie. In Nicaragua muss Diktator Somoza nach eineinhalb Jahren Bürgerkrieg das Land verlassen. Ugandas Diktator Idi Amin flieht nach Libyen.
01.01. - Mit dem Jahreswechsel breitete sich mit eisigen Temperaturen und Unmengen von Schnee eine "Schneekatastrophe" in SCHLESWIG-HOLSTEIN aus.
Auch die Bergetrupps des Panzerbataillon 214 wurden in Alarmbereitschaft versetzt. In der folge kam ein Bergetrupp an der Schneefront in Schleswig zum Einsatz.
28.02.-16.03. - Von Schneebergen überhäuft, erlebten die Soldaten den Monatswechsel in der DivGefÜbung „SPRINGENDES ROSS 79/1“. Der Ausgangspunkt der Übung war im niedersächsischen Raum SULINGEN, dort war auch der Verfügungsraum des Bataillons. Schon beim Entladen der Panzer bekamen die Soldaten einen Vorgeschmack von Kälte und Schnee. Das dann einsetzende Tauwetter brachte das Übungsvorhaben zum erliegen und wurde abgebrochen (Vermeidung von Flurschäden). Die Division marschierte in einer Marschübung mit Übergang über die WESER auf den TrÜbPl BERGEN-HOHNE, wo dann vom 04.–16.03. der vorbereitete Schießaufenthalt begann. Während des Aufenthaltes (15.03.) wurde der langjährige S1-Offz, Olt Manfred Klinke (auch ehem. TVB), aus dem Bataillon verabschiedet, um eine neue Dienststellung beim Heeresamt in KÖLN anzutreten. Sein Nachfolger auf dem Dienstposten wurde der von der PzJgKp 210 zuversetzte Lt Peter Steffens.
21.03. - Anlässlich „30 Jahre NATO“ (04.04.1949) und der Aufstellung der PzBrig 21 am 16.03.1959 fand ein Brigadeappell statt. Der Kommandeur PzBrig 21, Oberst Roland Oppermann, ging in seiner Rede auf die angespannte Lage mit der Sowjetunion ein. Deren Offensivcharakter hatte sich seit 1975 im Rüstungsbereich enorm verhärtet. Nach dem Appell wurde ein Feierliches Gelöbnis mit 400 Rekruten der Panzerbrigade 21 und des PzAufklBtl 7 durchgeführt.
12.04. - Im Rahmen der Brigade-Öffentlichkeitsarbeit führte das Bataillon unter Leitung des Kommandeurs OTL Hubert-F. Kraus auf dem Panzerplatz vor zahlreich geladenen Gästen, darunter 150 Paderborner Bürger unter Führung des Kreisvorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Paul Schmandt, eine 90-minütige stationäre- und bewegliche Waffenschau vor. Es wurde das gesamte Waffenprogramm der Panzerbrigade 21 gezeigt. Hptm Kowalski KpChef der 2./PzBtl 214 erläuterte die Bewaffnung und technischen Einzelheiten. Zum ersten Mal wurde der in der Erprobung befindliche Leopard II den Anwesenden vorgeführt.
02.-25.05. - Die 4./Kompanie wurde mit der Durchführung des Lehrgangs „Weiterbildung Panzerkommandant“ der 7. PzGrenDiv beauftragt.
07.05. - Öffentlichkeitsarbeit mit einem „Feierlichen Gelöbnis“ der PzBrig 21 und dem PzAufklBtl 7 mit anschließendem „Großen Zapfenstreich“ in RHEDA-WIEDENBRÜCK im Stadion der TSG REDA. Um 20.00 Uhr begann mit Heeresmusikkorps 13 aus MÜNSTER das Zeremoniell und wurden mit großer Beteiligung der Bevölkerung begleitet. Das Musikkorps hatte sich schon durch ein Platzkonzert um 17.00 Uhr auf dem Marktplatz der Stadt vorgestellt.
11.-19.05. - Das Bataillon ging in die BtlGefÜbung „BÄRENFANG III“, auf den TrÜbPlatz MUNSTER-NORD mit Übungen, Kp-Besichtigungen und Gefechtsschießen in BERGEN-HOHNE. Unterbringung erstmalig im Lager KOHLENBISSEN. Gegen Ende des TrÜbPl-Aufenthaltes verlegten Stabsteile wegen der Korps-Rahmenübung „KURZER HAKEN“ in den Raum NIENBURG-CELLE-MEPPEN. Nach der Rückkehr in den Standort am 22.05. folgten die TrspGrp sowie rückwärtige Teile der 1./214.
29.05. - Brigadewettbewerbstag: OFw Klaus Möller, 1./214 erreichte mit dem Transportzug den 1. Platz. Einen weiteren 1. Platz belegte der Feldkabelbautrupp unter Führung des Gefreiten Niebuhr. Der Funktrupp des U Taube erreichte den 2. Platz. Für diese Leistung dankte der Kommandeur, OTL Hubert F. Kraus, den Teilnehmern und gewährte dafür einen Tag Sonderurlaub.
Im Bild: Einer von unzähligen Vollzähligkeitsappellen im Bataillon
09.-10.06. – Das Panzerbataillon 214 feierte mit rund 3000 Besuchern und Gästen seinen 20. Geburtstag. Mit einem Bataillonsappell auf dem Panzerplatz und einer anschließenden Parade auf der Nord-Südachse begann der Geburtstag. Gemeinsam mit den Besuchern, Angehörigen, Ehemaligen des Btls, unter ihnen alle ehemaligen Kommandeure, Freunden sowie der Vertreter der PzRegt 10 und 27 wurde gefeiert. Besonders wurde die vorbereitete Dokumentation der "letzten 20 Jahre" im Lehrsaalgebäude bestaunt. Die "Bausteine" wurden später auf die einzelnen Kompanien zur Ansicht auf den Fluren verteilt. Der Geburtstag endete mit einem zünftigen Biwakabend hinter der 1./Kompanie.
Paradeaufstellung
Im Bild: Einzug der Bataillons-Fahne
18.06. - Absturz einer „Phantom“ vom Jagdgeschwader „Richthofen“ aus WITTMUND auf ein Fachwerkhaus bei LAGEN-HAGEN.
26.-28.06. - Um 08.00 Uhr löste, zur Feststellung der Einsatzbereitschaft des Bataillons, der Kommandeur OTL Kraus einen Alarm nach ACTIVE ETGE aus. Ein eingeteiltes Prüfteam überprüfte in der Nacht zum
28.06. die durchgeführten Maßnahmen. Der Alarm endete am 28.06. um 05.00 Uhr.
26.07.-17.08. - Es ging mit der 3./- und 4./- sowie Teilen 1./Kompanie nach KANADA auf den Schießplatz „SHILO“. Unter dem Leitverband des PzBtl 213 wurde dort fast vier Wochen bei hohen Temperaturen geschossen und geübt.
01.08. - Bei einem schweren Unfall erwiesen sich die Soldaten Manfred Weid, 1./214 und Dieter Völdner, 1./213 als, „rettende Ersthelfer“.
27.-31.08. - Als Übungstruppe „BLAU“ rollte das Bataillon in die Divisionsgefechtsübung „Springendes Ross 79/2“. Die Übung fand im Raum BREMERHAVEN, STADE und BUXTEHUDE statt.
17.-21.09. - Unter Führung der 7.PzGrenDiv, zur Teilnahme am Schiedsrichterdienst an der Korps-gefechtsübung „HARTE FAUST“, rückten in die Norddeutsche Tiefebene der BtlStab, die Kompaniechefs und die Zugführer des Bataillons aus.
22.09. - Das Unteroffizier-Korps 1./214 veranstaltete im Mannschaftsspeisesaal das traditionelle Sommerfest. Im geschmückten Saal, mit einer tollen Kapelle und vielen Gästen, nicht nur aus der Patenstadt NIEHEIM, wurde tüchtig gefeiert. Die Küchensoldaten sorgten mit einem festlich hergerichteten kalt/warmen Buffet für das leibliche Wohl und erhielten dafür einen herzlichen Applaus.
17.10. - Das Bataillon führte den Brigadegeländelauf durch (Fischerteichrunde), die AusbKp 10/7 war für die Durchführung verantwortlich. Besondere Leistungen auf der 4000 m Strecke: 1. HG Borries 2./214 in 14:24 Min, 2. G Schreier 3./214 in 14:44 Min, 3. Fähnr von Westfalen 4./214 in 14:50 Min, 3. G Schade 3./214 auch 14:50 Min und U Kirchhof AK 10/7 in 15:00 Min. Die platzierten Soldaten erhielten für ihre gezeigten Leistungen 1 Tag Dienstausgleich. Brigadewertung: Von 23 teilnehmenden Kompanien erreichten die 214er die Platzierungen: AK/7 4.Platz, 2./- 5.Platz, 3./- 8.Platz, 4./- 10. Platz und die 1./214 den 15.Platz.
24.10. - An statt der Brigaderahmenübung „MUTIGER MATADOR“ wurde eine Geländebesprechung im WESER-Abschnitt zwischen RINTELN und HAMELN für die KpChefs, Btl-Kdre und die Offiziere der Btl-Stäbe und des Brigadestabes durchgeführt.
09.-11.11. - Das Wochenende wurde im Btl-Rahmen zu einer Gefechtsausbildung in der SENNE genutzt.
Im Bild rechts, 2./214 nach Übungsende in Anfahrt zum Tanken mit KpChef Hptm Burkhard Heckmann.
12.-24.11. - Teile 1./- und 4./Kompanie verlegten zum FlaSchießen auf den TrÜbPlatz PUTLOS. Unter der Leitung von OLt Hilbig und OLt Sprack wurde mit Teilen der Division das Fliegerabwehrschießen durchgeführt.
24.11. - Die 214er Schießmannschaft nahm am Wettkampf um den „Oberst Werner Mölders Pokal 79“ des
WBK III teil. Dieser Wettkampf fand auf der Schießanlage in DISSEN/HALLE statt. Im Bild: Die langjährige IMS Mannschaft der 214er, v.l. Günter Löck, Manfred Klinke, Helmut Friemel, Hans-Werner Burmester und Gerhard Klinke.
22.11. - Der Kommandeur 7. PzGrenDiv Generalmajor Gottfried Greiner besuchte das Bataillon und nahm nach einer Besprechung mit Offizieren an der Tagesausbildung teil.
24.11. - Die 214er Schießmannschaft nahm am Wettkampf um den „Oberst Werner Mölders Pokal 79“ des WBK III teil. Dieser Wettkampf fand auf der Schießanlage in DISSEN/HALLE statt.
27.-28.11. - Der Inspizient der Panzertruppe besuchte die 214er zu einer Bestandsaufnahme des Leistungs- und Ausbildungsstandes. All die Mühen der letzten Monate hatten sich gelohnt, denn der Besucher war mit der Einsatzbereitschaft des Bataillons vollauf zufrieden.
13.12. - Pfarrer Hans-Joachim Zähle, der seit dem 1. Juni im Standort war, wurde als Nachfolger von
Pfarrer Konik als evangelischer Standortpfarrer in sein Amt eingeführt.
28.12. - Der Jahresabschlussappell wurde für die Feldwebel und Offiziere der Brigade als Empfang im Offiziersheim durchgeführt. Der BrigKdr vergab Bestpreise an einzelne Soldaten und zivile Mitarbeiter. Die 2./PzArtBtl 215 bekam den neu gestifteten Wanderpokal für die beste Einheit im Soldatensportwettkampf.
Dezember - Fazit des Kommandeurs OLT Kraus zum Jahreswechsel: "Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Es bleibt festzuhalten, dass auch in diesem Jahr die Verhältnismäßigkeit von Auftrag und Mitteln nicht gewahrt war. Das belastete letztlich die Truppe, doch haben die Art und Weise der Durchführung der Aufgaben gezeigt, dass das Bataillon Grund hat, darauf stolz zu sein".
Das Jahr 1980
Der Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan sorgt für eine Politisierung der Olympischen Sommerspiele in Moskau. Zahlreiche Nationen boykottieren das Ereignis. Das deutsch-deutsche Verhältnis erreicht seinen Tiefstand und die polnischen Arbeiter erzwingen eine freie Gewerkschaft. Zunehmende Umweltprobleme sorgen für Proteste von besorgten Menschen.
04.-15.02. - Das Bataillon wurde in diesem Zeitraum nach Prüfstufe C überprüft und musste dabei im Bereich „Ausbildung“ etwas zurückstecken.
15.01. - Erstmalig fand ein Treffen der Panzerführer WESTFALEN beim Panzerbataillon 214 statt. Der Kommandeur OTL Kraus, hatte dazu die Kommandeure der Divisions-Panzerbataillone 194, 202, 203, 213 und PzAufklBtl 7 zum Kaffeetrinken mit Meinungsaustausch in den Stab eingeladen.
29.02. - Führungswechsel im Bataillon. Nach vier Jahren verließ OTL Hubert-F. Kraus das Bataillon und wurde zum BMVg nach Bonn versetzt. Sein Nachfolger, OTL Jan Kraft, war bisher Lehroffizier an der OSH in Hannover. Das gesamte Bataillon war zum Übergabeappell im T-Bereich der 214er angetreten. Es waren zahlreiche Gäste aus den Patengemeinden, dem militärischen und zivilen Bereichen anwesend. Nach der Ansprache von Oberstleutnant Hubert-F. Kraus verabschiedete sich das Bataillon mit seinem Bataillons-Schlachtruf:
„Antennen – hoch, Luken – dicht, klar zum – Gefecht“. Der Brigadekommandeur der PzBrig 21, Oberst Roland Oppermann, würdigte in seiner Ansprache die Verdienste von OTL Kraus und wünschte ihm in seinem neuen Aufgabenbereich in BONN Glück und Geschick. Gleichzeitig übergab der BrigKdr die Führung des Bataillons an OTL Kraft. Nach der feierlichen Bataillonsübergabe luden der scheidende und der neue Kommandeur die Gäste zu einem Empfang ins Offizierskasino ein.
01.03.1980
Führungswechsel an der Spitze des Panzerbataillon 214
Brigadekommandeur Oberst Oppermann
übergab das Kommando über das Bataillon
Oberstleutnant Jan Kraft
06.–14.03. - TrÜbPL Aufenthalt BERGEN-HOHNE mit großem Schießprogramm. Unterbringung auf dem Biwak-Platz GUMBINNEN. Erster Aufenthalt unter dem neuen Bataillonskommandeur Oberstleutnant Jan Kraft.
21.03. - Die Mitglieder der „Kameradschaft ehemalige Soldaten LIPPE“ im Deutschen Bundeswehrverband unter Führung von OTL a.D. Heinz Lehmann (ehe.TStOffz), besuchten die PzAusbKp FahrSim Kette 102.
26.03. - Beim Handballtraining des HC 73 Bad Salzuflen verstarb der 25-jährige Fw Peter Kramp der 2./214.
28.03. - Oberleutnant Scherer, Zugführer 4./214 und Leutnant Steffens, S1 Offz, führten mit der Jungen Union
HÖVELHOF einen Diskussionsabend zum Thema "Bundeswehr" durch.
10.04. - Generalmajor Richard Frhr. von Rosen, Kommandeur PzBrig 21 (1972-1976), wurde Deutscher Bevollmächtigter der französischen Truppen in Deutschland (BADEN-BADEN).
25.04. - Feierliches Gelöbnis von 436 Rekruten des Standortes, die Durchführung auf dem BrigExplatz der Kaserne hatte das Panzerbataillon 213.
03.06. - Brigadewettbewerbstag mit den Siegern: G Lohbrunner 3./214 bei den Kradmeldern, ErkunderGrp der 214er unter Führung von OFw Dirk Fischer, den Feldköchen des PzGrenBtl 212 unter Führung von SU Gisbert Stabenau, der Transportzug vom PzBtl 213 unter Führung von HFw Zunke, einem Feld-Kabeltrupp der 1./PzArtBtl 215 unter Führung von SU Helmut Mellies, einem Funktrupp vom PzBtl 213 mit dem OFw Dieter Sturm als Führer, einem SanTrupp der 1./214 unter Führung von U Bernd Fidrowicz.
10.-15.06. - Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit „LIPPLING 1980“ waren 80 Soldaten der 2./214 in ihrer Patengemeinde LIPPLING untergezogen. Der Kompaniegefechtsstand mit dem KpChef Hptm Burkhard Heckmann und dem KpFw HFw Konrad Brockmann an der Spitze waren auf dem Gehöft von Hannes Meiwes eingerichtet. Die drei Panzerzüge waren auf den Gehöften der Landwirte Josef Wiebel, Paul Büser und Heinz Westerhorstmann untergezogen. In dieser Woche hatte die Kompanie auch ihre Ausbildung dorthin verlegt. Auf dem Dienstplan standen, Aufbau und Betreiben eines Biwaks, ABC-Abwehrausbildung, Richtschützenausbildung mit Unterstützung von „Talissi-Gerät“, gepanzerte Gefechtsaufklärung im Raum KAUNITZ, HÖVELHOF, DELBRÜCK und RIETBERG, die auch vom Vorsitzenden der Kriegerkameradschaft, Stefan Böddeker inspiziert wurde. Aber nicht nur Dienst war angesagt, durch gemeinsame Biwakabende wurde der Kontakt zur Bevölkerung gefestigt.
09.-23.08 - Auf nach BERGEN hieß es im August für zwei Wochen. Neben den Schießvorhaben (Tag- und Nachtschießen), erlebte das Bataillon einen besonderen Höhepunkt mit der Durchführung des Schießens verbundener Waffen auf der SB 9 im Beisein von GenLt Kurt von der Osten, BrigGen Horst Frickinger (DivKdr), Richtern aus dem Münsterland und Journalisten aus Ostwestfalen. Den Abschluss bildete eine Brigade-Gefechtsübung, dabei wurde am 22.08. bei OHR und LATFERDE (südlich von HAMELN) in Beisein vieler Gäste die WESER überwunden. Anschließend auf dem Rückmarsch in den Standort fand für das PzBtl 214 in NIEHEIM eine Feldparade mit einem Vorbeimarsch des gesamten Bataillons statt.
Dem einen sein Freud, dem anderen...
Unnötig Getrübt wurden die guten Leistungen des Bataillons während des Übungsplatzaufenthaltes von dem Vorfall, das bei einem Gefechtsschießen der Bataillons-Kommandeur den Befehl erhielt, das “rosafarben” unterlegte Barettemblem der 214er unverzüglich entfernen zu lassen! Trotz Eingabe beim Wehrbeauftragten und Bitten von Abgeordneten wurde dieser "Befehl" nicht aufgehoben.
12.09. - Wiederholte Eingabe durch MdB Klaus Daweke an den Verteidigungsminister Hans Apel zur Unter-legung des Barett Emblems der 214er mit rosafarbenem Stofftuch (Waffenfarbe der Panzertruppe).
01.10. - Es erfolgte die Umstellung auf die Heeresstruktur 4. Schwerpunkt der 1./Kompanie war die Abgabe von Gerät an die neu aufzustellende Einheit. Die Ausbildungskompanie 10/7 wurde beginnend mit dem 14.11. aufgelöst.
Panzerbataillon 211
Mit der Heeresstruktur 4 wurde die Panzerbrigade 21 um das Panzerbataillon 211 erweitert, es wurde am 01.10.1980 in Augustdorf aufgestellt. Die 1./211 wurde durch die Stab/Stabskompanie der Brigade gestellt, sie war jedoch mit Masse nichtaktiv und wuchs nur zu Übungen auf volle Stäke. Die Kampf-Kompanien des Bataillons wurden im Frieden von den Bataillonen 212, 213 und 214 geführt. So die 2./211 vom Panzer-grenadierbataillon 212 mit Spz Mader, die 3./211 unterstand dem Panzerbataillon 213 und die 4./211 dem Panzerbataillon 214. Der taktische Hintergrund für die sogenannten 1er Bataillone war dabei die Verkleinerung der Kampfverbände, um so die Anzahl der Brigaden von 33 auf 36 zu erhöhen! Aus 43 Panzerbataillonen wurden 68 Panzerbataillone, die Panzergrenadierbataillone wuchsen von 40 auf 64. Die 6 Fallschirmbataillone wurden auf 12 verdoppelt, dabei entfielen die 10 Jägerbataillone. Die Bataillone, Kompanien und Züge waren nun kleiner, hierdurch sollte eine höhere „Führerdichte“ erzielt, sowie die Qualität der Ausbildung gesteigert werden. Für die Panzerbrigade 21 bedeutete dies, im Übungs- oder Spannungsfall erhielt sie das im Frieden gekaderte/gemischte Panzerbataillon 211. Diese Neugliederung sah für die Panzerkompanien nun so aus, 63 statt 81 Soldaten, je Panzerzug 4 statt 5 Panzer, KpChef -1- Panzer = nicht 17 sondern 13 Kampfpanzer.
Die Aufstellung der 4./Kompanie Panzerbataillon 211 erfolgte aus Teilen der 214er sowie einzelne personelle Zuversetzungen. So auch der neu befohlene Oberleutnant Reinhold Becker als Chef und der erste Kompanie-Feldwebel HFw Heinz Roskosch.
Panzerbataillon 214 - Offiziercorps 1980
01.10. - Der DivKdr BrigGen Horst Frickinger wurde zum Generalmajor befördert. Die Division wurde im Zuge der Heeresstruktur 4 in 7. Panzer-Division umbenannt.
07.10. - Das Bataillon nahm im Rahmen der Brigade an einem befohlenen Geländelauf teil.
10.10. - Die 2./Kompanie führte beginnend HÖXTER eine Durchschlageübung zurück in den Standort durch.
Dabei übersetzen über die Weser mit Schlauchbooten bei Höxter. Ein Verpflegungswagen verunfallte, hier fand ein umfangreicher Bergeeinsatz mit Unterstützung der PzPiKp 210 statt.
12.12. - Die Offiziere des Bataillons trafen sich zum Abschluss des Jahres mit Ehefrauen zu einem festlichen Essen im Offiziersheim.
16.12. - In der Kaserne fand ein Hallen-Fußballspiel zwischen der 4./214 und einer Mannschaft des Salvator-Kollegs aus HÖVERHOF statt. Die 214er gewannen das eigentlich ausgeglichene Spiel mit 8:5, im Anschluss fand in der Kompanie ein gemütliches Beisammensein statt.
17.-18.12. - Kurzfristig angesetztes Abschlussschießen für die 3./Kompanie BERGEN/HOHNE.
Im Bild, 2./Kompanie nach erfolgreicher Grundausbildung.