Das Panzerbataillon 203 in den Jahren 2018 - 2019
08.02.2018 - Truppenübungsplatz Altmark/Sachsen-Anhalt. Von Mitte Januar bis Anfang Februar standen die „Hacketäuer“ und rund 1.000 Kameraden der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ im Gefechtsübungszentrum Altmark in der Letzlinger Heide im „Gefecht“.
Für die 203er und 212er Kameraden war es der Ausbildungshöhepunkt nach fast zwölf Monaten intensiver Vorbereitung. Und so waren die Zielvorgaben des Kommandeurs der „Lipperland“- Brigade / Brigadegeneral Heico Hübner, glasklar: „Führungsverhalten der taktischen Führer, Gefechtsstandarbeit und die Koordination von Feuer, Bewegung und Sperren“. Geübt wurde das Verzögerungsgefecht, eine der anspruchsvollsten und komplexesten taktischen Aktivitäten in den Landoperationen des Heeres und somit eine echte Herausforderung für die Panzer- und Panzergrenadier-männer der Brigade. „Der Aufenthalt im Gefechtsübungszentrum war zweifelsfrei ein gelungener Ausbildungshöhepunkt“, so der General.
23.02. - Mehr als 40 Reservisten, darunter auch „Hacketäuer d.R.“ waren der Einladung der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ gefolgt. Oberst Jörg Tölke, der Beauftragte für ResAngelegenheiten der Brigade, informierte über die aktuelle Situation, die Auftragslage sowie die bevorstehenden Vorhaben des Großverbandes.
Als Gastredner war Oberst Bernd Holthusen, zuständiger Inspizient für Angelegenheiten der Reserve im Kommando Heer, eigens aus Strausberg nach Augustdorf gereist, um Informationen aus „erster Hand“ vorzutragen. „Männer und Frauen, die sich neben ihrem Zivilberuf in den Streitkräften engagieren, tragen wesentlich zur Durchhaltefähigkeit der aktiven Truppe bei. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht sehe ich in deren Engagement für die Streitkräfte auch eine wesentliche Mittlerrolle zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft“, so Holthusen.
06.03. - Um sich über die aktuelle Lage seiner Truppenteile zu informieren, besuchte der Kommandeur der 1. Panzerdivision, Generalmajor Markus Laubenthal, die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ in Augustdorf. Doch der Weg des Kommandeurs der „Ersten“ (und ehemaliger „Kommandeur 2002-2005“ der Hacketäuer“) führte nicht nur in den Stab der Brigade.
Höhepunkt seines Besuches bildete sicherlich die Station am Kampfpanzer Leopard 2 A7. Denn über die modernste Variante des Leo’s verfügt derzeit im gesamten Heer nur die „Hacketäuer“. Im Bild: „Panzermänner“ unter sich, detailliert ließ sich der General (l) von Hauptfeldwebel Philipp Thomas die Erfahrungen vom zurückliegenden Truppenübungsplatz Altmark schildern.
26.03 - Nicht nur reden – machen – und so gemeinsam Gutes tun! So sind sie - die Hacketäuer! Der Kommandeur Oberstleutnant Jörg Stenzel, und vor allem die Leiterin des Kinder- und Familiencentrum Riemekepark in Paderborn, waren begeistert.
Die Idee und die Umsetzung, die Kinder der Einrichtung mit einer kleinen Spende zu Ostern zu bedenken und so das Osterfest im wahrsten Sinne des Wortes etwas zu versüßen, stammte vom Kameraden Hauptfeldwebel Marco Lorenz. „Wir hatten in letzter Zeit durch die Grippewelle viele personelle Ausfälle, sodass wir mit den Vorbereitungen für das Osterfest etwas hinterherhinkten; da kam die Spende goldrichtig“, so die Leiterin des AWO-Centrums. Was bleibt ist ein ganz herzlicher Dank aus leuchteneden Kinderaugen! Im Bild von Links: HF Lorenz, die Leiterin Beate Krumpipe-Hilkenmeier, OTL Stenzel sowie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Paderborn, Bernhard Schaefer.
12.04. - Personalwechsel - Der Kommandeur der „Hacketäuer“ OTL Stenzel, übergab beim feierlichen Appell in Augustdorf das Kommando über die 1. sowie die 3. Kompanie. Mit Hauptmann Fabian Menzel und Oberleutnant Jonathan Schmitz haben die Kampfkompanien nun neue Chef‘s.
Im Bild, der Kommandeur übergibt die 1. Kompanie von Major Sebastian Güttner (Rechts) an Hauptmann Fabian Menzel (Links).
Oberleutnant Jonathan Schmitz, Oberstleutnant Jörg Stenzel und Hauptmann Robert Barth besiegeln mit dem traditionellen Shake-Hands die Kompanieübergabe (v.L.)
Die dritte Personalmaßnahme rundete den Appell ab. OTL Stenzel verabschiedete seinen Stellvertreter,
OTL Kay-Uwe Steuernagel und übertrug an den Nachfolger, Major Falko Thelen, die Dienstgeschäfte. Für Steuernagel hatte das Bataillon noch eine besondere Überraschung vorbereitet: Er wurde mit dem Bataillonseigenen Oldtimer, einem original Borgward vom Appellplatz ausgefahren.
Nach dieser emotionalen Verabschiedung übernahm Thelen als „Neuer“ das Kommando über die Paradeaufstellung und meldete den Bataillonsappell ab. Der zuletzt beim deutschen Verbindungskommando in Frankreich eingesetzte Stabsoffizier hatte damit seine erste "Amtshandlung" als Stellvertreter des Kommandeurs des Panzerbataillons 203 vollzogen. "Herzlich Willkommen" und Hacke-Tau!
18.04. – Augustdorf/Essen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit besuchte eine Gruppe Führungskräfte eines Essener Energieversorgungskonzerns das Bataillon. Darunter auch wieder engagieren Bürger, die schon dem Bataillon 2011 bejahend zur Seite standen.
Die Besucher erhielten bei der Führung durch SF Sperzel vom StagsZug einen informativen Tag an den Stationen „Simulatoren-Centrum“, bei den Kameraden vom FahrSimKette e.V., sowie bei der Panzerzug Ausbildung der 4./ Kompanie durch dessen Chef, Hauptmann Berberich, auf den Truppenübungsplatz. Ebenso gehörte die Mittagsverpflegung in der Truppenküche zum Programm und eine ausführliche Darstellung des Bataillons und seinen Aufträgen beim abschließendem Kaffeetrinken im Regimentssaal.
25. 04. - 18 Mitglieder der Stadtverwaltung Lennestadt konnten für einen Tag in die Welt der „Hacketäuer“ eintauchen. Für die Angestellten der Stadt war es eine Teambildungsmaßnahme der ganz besonderen Art. Der Initiator -Jens Dommes- war vor Jahren selbst Soldat bei den 203-ern. Nach seiner Dienstzeit wechselte er in den öffentlichen Dienst nach Lennestadt. Von dort hatte er die Teambildungsmaßnahme beim seinem „alten Spieß“ in Augustdorf vorgeschlagen und den Kontakt hergestellt. Den Kameraden „Dommes“ hatte Oberstabsfeldwebel Holger Schulte, Spieß der 3. Kompanie, gerne bei der Planung unterstützt und so wurde die Maßnahme eine rundum und gelungene Veranstaltung.
26.-28.04. - Augustdorf / Sachsen-Anhalt. Turnusgemäß führten die Hacketäuer die Infoveranstaltung I./2018 für beorderte Reservisten durch. Teile des Res-Führercorps erhielten dabei den aktuellen Sachstand der Ausbildungsplanung sowie zum Aufwuchs der neuen 5./Kompanie als personelle Kaderschmiede für die Panzerzüge des Bataillons.
Den zeitlichen Mehrwert der Veranstaltung erfüllte begleitend, „Das Grüne Band Deutschland“ im Rahmen der politischen Bildung, durch SF Sperzel. Neben den Stationen ehe. „Grenzübergang Marienborn“ und dem „Grenzdenkmal Hötensleben“ erhielt die Gruppe nach dem Aufstieg zum Brocken, im Brockenhaus, Informationen aus erster Hand zur ehemaligen militärischen Nutzung dieser grandiosen Berglandschaft.
Denn der Auftrag gewinnt mehr denn je an Bedeutung, neben der hoch zu schätzende Eigeninitiative des Einzelnen, alle Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung der Reservisten zu stärken, zu koordinieren und effizient voranzubringen. Mit der ersten Reservistenveranstaltung des Jahres hat das Bataillon durch den intensiven Austausch in der Gruppe weitere Synergien für personelle Kontakte generiert und so für den stetigen Aufwuchs gewinnen können. Sie suchen auch eine neue militärische Heimat? Wir suchen Kameraden aller Dienstgradgruppen für die aktive Reservearbeit bei den "Hacketäuern". Sollten auch Sie Interesse oder Fragen zu einer Beorderung im Panzerbataillon 203 haben, kontaktieren Sie uns gerne
Juni - Seit Wochen bereiten die Hacketäuer die Informationslehrübung (ILÜ) Landoperationen 2018 vor.
Aus der umfangreichen Planung wird dann von Mitte September bis Ende Oktober auf dem Rund 200 Quadratkilometer großen Manövergelände auf den Übungsplätzen Munster und Bergen für das Bataillon und viele Partnereinheiten reale Lage für die „Landstreitkräfte im Einsatz“.
Ja, die vorgegebenen Rahmenlagen sind fiktiv, jedoch spiegeln die dargestellten Szenarien immer deutlicher den Bezug zu realen multinationalen Einsätzen. Und darum geht es auch in erster Line, den öffentlichen Besuchern und vor allem dem Führungsnachwuchs der Streitkräfte in möglichst realistischen und einsatznahen Darstellungen die Möglichkeiten der Landstreitkräfte in verschiedenen Intensitäten zu veranschaulichen.
29.6. - Paderborn. Bei 33 Grad, blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein haben die britischen Streitkräfte die Paderborner mit einer Parade in noch nie da gewesenen Dimensionen beehrt.
1.400 Soldaten marschierten gemeinsam durch die Innenstadt. Gemeinsam mit zahlreichen Ehrengästen setzten sie damit ein Zeichen für die deutsch-britische Freundschaft, die auch nach dem bevorstehenden Abzug der Streitkräfte Bestand haben soll. Im imposanten zackigen Gleichschritt, Gewehr oder Degen geschultert, die Augen nach links oder geradeaus, etliche Orden an der Uniform und begleitet von verschiedenen Militärkapellen, zogen die Soldaten vom Maspernplatz in die Stadt. Dort gab es einen Vorbeimarsch an Dom und Rathaus, sowie am „Ehrenzug“ der Hacketäuer, bis zum Westerntor, bevor am späten Abend ein eindrucksvoller Zapfenstreich die Großveranstaltung feierlich beendete. Fotos und Bericht tw. Radio Hochstift.
30.6. - Das traditionelle jährliche Gästeschießen der Hacketäuer – fast schon ein kleines Familienfest!
Bei bestem Sommerwetter konnte der Kommandeur, OTL Jörg Stenzel, auf der Standortschießanlage in Augustdorf fast 170 Teilnehmer zum „Kräftemessen“ über Kimme und Korn begrüßen. Auch das leibliche Wohl kam wie immer nicht zu kurz und bot Zeit und Raum zum Fachsimpeln und Anekdotenaustausch.
Bei der anschließenden Siegerehrung und Preisverleihung in der GHG kam die „Elite der Ringe“ bei kühlen Getränken und manch fachlicher Diagnose zum gemeinsamen Abschluss der gelungenen Veranstaltung zusammen.
1.7. – Mit der Feldküche rückten die Hacketäuer im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit aus nach Paderborn, zur Patenstadt des Bataillons. Trotz fast tropischer Temperaturen schenkten die Kameraden hunderte Portionen der klassischen und immer beliebten Erbsensuppe aus. Das große Familienfest im Riemekepark mit mehreren tausend Besuchern, bildete den Höhepunkt der Festwoche und es wurde begeistert gefeiert.
17.7. - Bochum/Augustdorf. Schon zum siebten Mal fand das integrative Kinderfest der Elterninitiative „Menschenskinder e.V.“ in Bochum statt. In diesem Jahr übergaben die "Hacketäuer" der 2. Kompanie einen Spendenscheck in Höhe von 555 Euro an den Verein.
10.9. - Paderborn-Wewer. Erstmals nahmen die „Hacketäuer“ unter der Leitung des Kommandeurs OTL Jörg Stenzel am Fun-Lauf des „Lauftreffs Elsen-Wewer“ bei Paderborn teil. Der Fun-Lauf wird seit 25 Jahren als Spendenlauf organisiert und führt durch den schönen Wewerschen Wald. Obwohl der Lauf ein reiner Spendenlauf ist, gaben die Kameraden gerne eine freiwillige Spende zu Gunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe. So haben die Teilnehmer nicht nur die körperliche Form der Truppe unter Beweis gestellt, sondern gleichzeitig auch Kindern geholfen die an Krebs erkrankt sind.
15.-22.09. - Rund 167km im Zeichen der Verbundenheit, unterwegs in den Landkreisen Passau und Rottal-Inn. Wieder babei - eine Abordnung der Hacketäuer! Mit Klick auf das Foto zum Marschbericht.
Oktober - Augustdorf - Munster, Niedersachsen. ILÜ 2018. Insgesamt 1.875 Soldatinnen und Soldaten waren unter der Führung der Panzerbrigade 21 Lipperland rund sieben Wochen auf dem Truppenübungsplatz Munster und zeigten ihr Können. Das besondere, es gibt kaum einen Bereich der Bundeswehr, der nicht mit seinen Fähigkeiten beteiligt war. Denn, in einem Szenario, dass eine friedensstabilisierende und friedensschaffende Mission abbildet, sind viele Fähigkeiten der Bundeswehr gefordert.
Neben den Kameraden des Panzerbataillons 203 mit vier Kompanien und des österreichischen Panzerbataillons 14 waren die Panzergrenadierbataillone 112, 122, 212, Teile von 411 und 33 sowie das Jägerbataillon 1 präsent. Sie wurden unterstützt vom Artilleriebataillon 131, dem Aufklärungsbataillon 7, den LUNA-Drohnen des Aufklärungsbataillons 13 und den ALADIN-Drohnen des Jägerbataillons 292. Schulter an Schulter mit ihnen kämpfen Soldaten der niederländischen 43. Mechanisierten Brigade. Kurzum, fordernde Tage in Bergen für die Kameraden – einmalige Eindrücke für tausende Besucher!
02.10. - das Bataillon führte während der ILÜ LandOP 2018 (Informationslehrübung) auf dem NATO-Truppenübungsplatz Bergen einen Besuchertag durch. Im Rahmen dieser Veranstaltung folgten 18 Mitglieder des Freundeskreises der Einladung des Kommandeurs der „Hacketäuer“, OTL Jörg Stenzel, und verlegten unter der Führung von SF Sperzel in den Übungsraum der Großveranstaltung. Auf der Besuchertribüne der SB 1a wurde ein eindrucksvolles Bild von den Fähigkeiten der Bundeswehr unter Einsatz der neusten Waffensysteme und unter Beteiligung verbündeter Nationen im scharfen Schuss dargeboten.
8.11. - Beachtliche 39 Jahre gelebte Tradition mit Stil und Etikette, das „Traditionelle Gänseessen“, des ehemaligen Panzerbataillon 214. Rund 140 Gäste aus Nah und Fern begrüßte dazu der Kommandeur, Oberstleutnant Jörg Stenzel, im festlichen Saal der GHG. Unter der erfahrenen Obhut von OStFw Andreas Golombeck, Spieß der 1./Kompanie, waren durch die „Hacketäuer“ wieder optimale Voraussetzungen geschaffen für einen harmonischen Abend, um gemeinsame Stunden zu erleben, Freundschaften zu pflegen und Erinnerungen auszutauschen.
23.11. - Ehrenwachen haben rund um den Ehrenhain der Rommel-Kaserne Aufstellung genommen zum gemeinsames Gedenken anlässlich des Volktrauertages. Bei der jährlichen Gedenkfeier und an der Seite von Lieutenant Colonel Robert Wells, Standortkommandant der britischen Streitkräfte in Paderborn, mahnte Oberst Jochen Geck, Stellvertreter des Brigadekommandeurs. Dabei nutzte er ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, zur aktiven Auseinandersetzung mit den Ereignissen der Weltkriege. „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Zukunft“, so der eindringliche Appell an die geladenen Gäste und Abordnungen der Verbände und Einheiten der Panzerbrigade 21 „Lipperland“.
6.12. - Pünktlich zum Nikolaustag brachten drei Nikoläuse in Flecktarn, stellvertretend für die Kameraden des StabsZuges der „Hacketäuer“ eine bunte Schar Nikoläuse und selbstgebackene Weihnachtsplätzchen in liebevoll geschmückten Tütchen zu den rund 50 Kindern, ins AWO Kinder- und Familienzentrum Riemekepark Paderborn. Die Leiterin, Beate Krumpipe-Hilkenmeier, freute sich sehr über die drei Nikoläuse und die herzliche Geste. Vom gesamten Team und den Kindern wünschte sie den Soldaten in Augustdorf und ihren Familien eine friedvolle und besinnliche Weihnachtszeit.
13.12. - Augustdorf/Schloß Neuhaus. Den Jahresabschlussappell haben die „Hacketäuer“ in diesem Jahr vor der Kulisse von Schloss Neuhaus bei Paderborn zelebriert. Bataillonskommandeur Oberstleutnant Jörg Stenzel führte den Appell mit zivilen Gästen auf dem Schlossplatz durch. Pfarrer Thomas Stolz, Leiter des Pastoralverbundes Paderborn Nord-Ost-West, ehemaliger Militärpfarrer und Kommandopfarrer bei den Spezialkräften, kennt die Besonderheiten des Soldatenberufes. Er gab den angetretenen Soldaten noch den geistlichen Impuls mit auf den Weg, dass der Friede immer auch im eigenen Herzen beginne.
11.03.2019 - Nach dem Aufenthalt im Gefechtsübungszentrum des Heeres in Sachsen-Anhalt, Mitte Februar und vor der internationalen Großübung Allied Spirit X in Hohenfels war es endlich soweit für die „Hacketäuer“ Bataillonsführung. „St.-Barbara-Ring 321“ ist die neue Adresse des Stabes des Panzerbataillons 203 in der Generalfeldmarschall-Rommel Kaserne. Nicht nur auf dem Gefechtsfeld, sondern auch beim Umzug zeigte der Stab, routiniert eine beweglich geführte Operation (Umzug) zu planen und im Tagesbetrieb auszuführen. Im Bild bei der symbolischen Übernahme, Kommandeur Oberstleutnant Jörg Stenzel (r.) und Hauptfeldwebel Marco Lorenz (l.).
Eben diese Fähigkeit zeigten am 16. März 1987 bereits schon die „214er“ Kameraden, unter ihrem Kommandeur OTL Breidenbach, als sie seinerzeit den „Neubau, Gebäude, Stein, zweigeschossig, Klinker rot, Bw-Standard ohne Versorgungsnummer“, bezogen. Und das ehemalige Stabsgebäude des Panzerbataillons 214 (1959-2002) wurde erfreulicher Weise komplett kernsaniert und wirkt unmerkliche wie neu – genau wie vor 32 Jahren bei seiner feierlichen Einweihung.
Über die umfangreiche und wechselvolle Dienstgeschichte des Verbandes, seit seiner Aufstellung am 6. Juni 1956 in SCHLESWIG an der Schlei, als Panzergrenadierbataillon 13, können sich die Soldaten und Besucher im neuen Stabsgebäude umfänglich informieren.
30.3.2019 - Nach wochenlangen bundesweiten Übungen ist es soweit, für die Brigadeübung Allied Spirit verlassen zig Marschkolonnen aus Rad- und Kettenfahrzeugen die GFM Rommel-Kaserne. Darunter natürlich auch die „Hacktäuer“. Ziel ist der amerikanische Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz. 19 Tage werden die Kameraden im Joint Multinational Readiness Center der US-Armee ein hochintensives Gefecht, mit 5.600 Soldaten aus neun NATO-Staaten und sechs Partnernationen, üben. Kurz vor Ostern werden die Verbände zurückerwartet, na dann Hacke-Tau….!
Es geht endlich los für die „Hacketäuer“. Bei der routinierten Maßarbeit mit ihren Leos, am Verladebahnhof in Sennestadt, hat die Sicherheit -wie immer- allerhöchste Priorität.
09.04. – Berlin/Paderborn/Augustdorf, die gelebte Patenschaft der „Hacketäuer“ mit der Stadt Paderborn wurde mit dem Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ durch Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, in Berlin geehrt. Bürgermeister Michael Dreier freute sich über die Auszeichnung für die Stadt Paderborn. „Der Preis würdigt die enge Verbundenheit zwischen unserer Stadtgesellschaft und der Bundeswehr. Er zeigt, dass wir diese Verbundenheit aktiv leben, dies gilt über alle Generationen und Lebensbereiche hinaus.“ (Quellen Bundeswehr)
15.4. - Rechtzeitig stand eine Abordnung der „Hacketäuer“ dem Osterhasen im AWO Kinder- und Familienzentrum Riemekepark in Paderborn wieder verlässlich zur Seite, um 50 kleine Schützlinge mit süßer Nascherei zu beglücken. Die liebevollen Überraschungstüten aus dem Kreise der Kameraden nahm die Leiterin, Beate Krumpipe-Hilkenmeier, wieder dankbar entgegen. Den schon fast „traditionellen“ anschließende Besuch der Kinder, in ihren jeweiligen Gruppen, begleitete auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Paderborn, Bernhard Schaefer. „Ostern ist nun nicht mehr fern, alle Kinder sehen's gern, wenn der Osterhase naht und er recht viel Naschwerk hat“. In diesem Sinne wünschten die Soldaten aus Augustdorf den Kindern und Familien, ein schönes und frohes Osterfest!
18.4. - Hohenfels/Bayern - Immer wieder fallen Schüsse. Die Kämpfe um das Dorf Kittensee dauern seit den frühen Morgenstunden an. Die feindlichen Angriffe haben den deutschen und amerikanischen Truppen viel abverlangt – es gibt zahlreiche Verwundete und Gefallene. Auf den Dächern der Gebäude liegen Soldaten in Stellung. Durch die engen Straßen eilen kleine Trupps, um das Gebiet feindfrei zu kämpfen.
Die Funksprüche überschlagen sich, der Schusswechsel wird immer intensiver.
Das verstärkte Panzerbataillon 203 aus Augustdorf kämpft seit Tagen unerbittlich gegen eine angreifende, mechanisierte Infanteriebrigade. Gemeinsam mit dem britischen Infanteriebataillon 1th Princes of Wales Royal Regiment im Norden und dem amerikanischen Panzerbataillon 234 im Süden, begegnen sie den feindlichen Angriffen.
Die Panzerbrigade 21 mit ihren Verbänden, so das Panzerbataillon 203, das Jägerbataillon 1, das Aufklärungsbataillon 7, das Panzerpionierbataillon 1 und das Versorgungsbataillon 7 - konnten gemeinsam mit ihren multinationalen Partnern aus den USA, Großbritannien, Polen, Niederlanden, Litauen, Israel, Italien und vielen mehr, ihre Kampfkraft deutlich unter Beweis stellen.
Getreu dem Motto „Übe, um zu Siegen“, haben sie das Gelände in Hohenfels zu einem Schauplatz gemacht, der die starke Verbundenheit und den Zusammenhalt der NATO und der Partnernationen wiederspiegelt.
Übung Allied Spirit X – 15 Nationen im hochintensiven Gefecht. (Quelle – Fotos, Textauszüge, BMVg Internet)
25.4. - Auf zu neuen Ufern! Augustdorfer Soldaten verabschiedeten ihren katholischen Militärpfarrer Jörg Plümper nach Mittenwald/Bayern. Mit einer besonderen Ehrung, nicht zuletzt für seine unkonventionelle Art in der christlichen Arbeit, dankte in seiner Laudatio u.a. der Kommandeur der „Hacketäuer“
OTL Jörg Stenzel dem Pfarrer und überreichte ihm den begehrten „Commander’s Coin".
Im Bild v.l. Militärdekan Monsignore Rainer Schnettker, Bürgermeister von Augustdorf Dr. Andreas Wulf, Oberstleutnant Jörg Stenzel und Militärpfarrer Jörg Plümper. (Quellen LZ und Bundeswehr)
13.05. - 18 Reservisten der Irischen Armee besuchten die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ und im Besonderen die „Hacketäuer“ und dessen Leopard 2 A7, den modernsten Kampfpanzer des Deutschen Heeres. Und so nahm sich eine Panzerbesatzung der 3. Kompanie angemessen Zeit, um geduldig alle Fragen rund um das Hauptwaffensystem des Verbandes zu beantworten. Zusätzlich konnten sich die Gäste im Simulator der Panzertruppe als Richtschütze des Leopard versuchen.
27.5. - Paderborn, hier waren die Hacketäuer in der Patenstadt auf dem Marktplatz in Paderborn angetreten, um rund 100 Kameraden zum Einsatz in den Irak zu verabschieden. Das Kontingent bildet dort bis Anfang 2020 Führungskräfte der zentralirakischen Armee aus.
12.06 - Ehrenvolle Aufgabe – „Hacketäuer“ Kameraden unterstützten vom 03.– 14. Juni bei der Pflege von Kriegsgräbern im belgischen Lommel. 2 Wochen waren die Soldaten damit beschäftigt, die rund 40.000 Gräber von deutschen Soldaten zu pflegen, Bäume zu fällen sowie im Gelände bei umfangreichen Mäh- und Pflegearbeiten zu unterstützen.
Der Anblick dieses Gräberfeldes machte den Kameraden erneut, hautnah deutlich, wie wichtig es ist, dass sie, notfalls mit Gewalt den Frieden auf der Welt erhalten müssen. Stabsfeldwebel Hans Sperzel formulierte die Gedanken der Beteiligten am treffendsten: „Seien wir wachsam und schützen wir das höchste Gut, das wir haben, den Frieden.“
07.07. – Erbsensuppe aus der Feldküche der Bundeswehr geht immer! Und so rückten auch in diesem Jahr die „Hacketäuer“ aus zur Patenstadt nach Paderborn, zum Familienfest im Riemekepark. Auch Bürgermeister Michael Dreier war voll des Lobes über den schmackhaften Klassiker und die freundliche Unterstützung der Panzersoldaten aus Augustdorf.
16.07. - Vor Schlosses Neuhaus hatten sich die Queen‘s Royal Hussars bereits Ende Juni in Paderborn aus Deutschland verabschiedet. Die „Hacketäuer“ sagten ihrem britischen Patenregiment nun mit Musik, freundschaftlichen Reden und dem Austausch zweier Gastbücher feierlich „Lebewohl“.
Es war ein besonders emotionaler Moment, als der englische Regimentskommandeur Colonel Nick Coly und der Kommandeur des Panzerbataillons 203, Oberstleutnant Jörg Stenzel, zwei Freundschaftsbücher signierten. „Eines bleibt bei den „Hacketäuern“, das andere geht nach Tidworth“, erläuterte Stenzel unter dem Applaus der Zuschauer. In einem waren sich alle Kameraden sicher: „Wir sehen uns wieder!“ (Textauszug Bundeswehr/Guntmar Wollf)
14.-21.09. – Schwaben/Bayern. Auch in diesem Jahr unterstützte eine Gruppe der „Hacketäuer“ den Rund 130km langen „10. Marsch der Verbundenheit“, den heuer die Bezirksgruppe Schwaben des Reservistenverbands Bayerns organisiert hatte. Wie in den Jahren zuvor wollte man so wieder ein deutliches Zeichen setzten, um mit Persönlichkeiten aus Politik und vor allem mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, um für eine stärkere moralische Unterstützung der Soldaten, gerade derer im weltweiten Einsatz, zu bitten. Der Marsch zeigte auch in diesem Jahr in den regionalen Medien ein breites und sehr positives Feedback - für die Botschaft!
28.09. – Boke/Paderborn, im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit bedankte sich die Reservisten-Kameradschaft Boke u. a. bei den Kameraden für die Unterstützung beim 10. Boker Militärfahrzeugtreffen und dem „Tag der Reservisten“! Hier insbesondere bei der 3./Kompanie die den Besuchern einen Leopard 2A6 präsentierten.
28.09. - Ebenfalls beim „Tag der Reservisten“ in Boke informierten Kameraden der Personalabteilung der „Hacketäuer“ über die vielfältigen Möglichkeiten, als beorderter Reservist in der neuen 6./Kompanie
des Bataillons, die sich derzeit in der personellen Aufstellung befindet, seine neue „militärische Heimat“ zu finden. Fragen zu einer möglichen Beorderung, Aus- und Weiterbildung als Reservist in einer Panzerkompanie, beantworten wir gerne! E-Mail: PzBtl203ZentralerPosteingang(at)Bundeswehr.org
18.10. - Das 3. Quartal des Jahres ist bereits erreicht und die Aufträge der „Hacketäuer“ reihen sich wie Perlen an der Auftragskette. Einsatzgestellung für die multinationalen Verpflichtungen fordern die Kompanien und laufen in vollem Gange, teilweise bis ins neue Jahr.
Was militärische Taktik bedeutet, Kräfte und Mittel nach Raum und Zeit zu koordinieren, scheint in der Theorie simpel, aber am (SchÜbZPzTr) „Schießübungszentrum Panzertruppen“ in Munster erfolgte immer wieder die praktische Umsetzung für die Kameraden,so auch in den letzten Monaten. Auch das „taktische“ Üben ohne „Volltruppe“ am Ausbildungsstützpunkt (SIRA) „Simulationssystem für Rahmenübungen“, stand wiederholt für den Stab des Bataillons, zur gezielten Aus- und Weiterbildung in den Auftragsbüchern. Immer wieder müssen auch hier aktuelle Lagen mit Planungen verglichen und in kürzester Zeit weitreichende, neue taktische Entscheidungen getroffen werden, um so im „Fall des Falles“ routinierte Handlungssicherheit für die „Hacketäuer“ zu erlangen. Man kann sagen, auch die letzten Wochen des Jahres bleiben fordernd!
29.10. - Der neue Leopard 2A7V rollt vom Band! In der Fertigungshalle der Rüstungsfirma Krauss-Maffei-Wegmann in München bekommt der Begriff „Heavy Metal“ eine neue Bedeutung: In der Höhle des Leoparden wurde die neueste Version des Kampfpanzers, der Leopard 2A7V, offiziell an die Bundeswehr übergeben. Mit dabei zahlreiche Vertreter aus Industrie, Politik und die „Hacketäuer“ mit ihrem Kommandeur Oberstleutnant Jörg Stenzel. (Quelle: Bundeswehr/Bill Drechsler) Zum Bericht.
10.12. - Das Panzerbataillon 203 lud an diesem Dienstag zum Medientag unter dem Motto
"40 Jahre Leopard 2 - Eine Erfolgsgeschichte" in die Garnison Augustdorf ein.
(Im Bild: Panzerbataillon 214 verlässt im Herbst 1979 den technischen Bereich)
Die Kameraden demonstrierten auf dem Truppenübungsplatz Senne der Presse eindrucksvoll, anlässlich des Jubiläums, die Leistungsfähigkeit des Leo 2. Zudem stellten die „Hacktäuer“ um ihren Kommandeur, Oberstleutnant Jörg Stenzel, den Bataillonsgefechtsstand vor und zeigten, wie die Versorgung eines Panzerbataillons im Gefecht tatsächlich und real funktioniert. Eine Präsentation der Gefechtssimulatoren sowie ein rustikales Mittagessen aus der Feldküche rundeten auch dieses Programm beeindruckend ab – so die Pressestimmen. Festzustellen bleibt jedoch: Der Panzer ist nur so gut - wie seine Besatzung!
12.12. - Während des Jahresabschlussappells der „Hacketäuer“, in der Patenstadt – der 1./Kompanie in LAGE, wurde die neue 6. Kompanie des Bataillons in den Dienst gestellt. Die Kompanie wird ausschließlich aus Reservisten bestehen und im Schwerpunkt den Auftrag haben, Reservisten auf dem Leopard 2 aus- und weiterzubilden. Bei dem Appell übergab der Kommandeur, Oberstleutnant Jörg Stenzel, den Kompaniewimpel mit dem Motto „Reserve–Allzeit–Bereit!“ an den Chef der Kompanie,
Hauptmann d.R. Jürgen Behlke. Der Freundeskreis „Panzerbataillone 203–214–213 e.V.“ hatte den Wimpel als „Willkommensgruß“ für die neuen Kameraden der Kompanie bereitgestellt.
Interessierte Reservisten melden sich bitte mit einem kurzen zivil-militärischem Lebenslauf, oder genereller Reservedienstfragen per E-Mail melden an: pzbtl203resbearb(at)bundeswehr.org