Das Panzerbataillon 203 in den Jahren 2014 - 2015
8.3.2014 - Selbstverständlich, helfende Hände für die Nachbarn, neben Panzerausbildung und vollem Dienstplan. Wieder einmal unterstützten Kameraden der 5./ Kompanie die Bürger ihrer Patengemeinde Schloß Holte-Stukenbrock und durchkämmten aus sieben Richtungen in sternförmigen Routen das Gelände beim Kampf gegen den wilden Müll in der Natur.
22.3. - Die „Hacketäuer“ stellten sich in der Patenstadt des Bataillons, Paderborn, den Bürgern und ihren Fragen rund um das Thema Bundeswehr und
Karrieremöglichkeiten.
Deftige Erbsensuppe, frisch vor Ort in der Feldküche zubereitet, machte einmal mehr Freude auf ein Bier am Getränkestand des „Freundeskreis Panzerbataillon 203 und ehe. Panzerbataillon 214 e.V.“, dessen gesamter Verkostungseinnahmeüberschuss g.a. Spende an das AWO Kinderzentrum Riemekepark. Die Gerberding-Stiftung sammelte Unterschriften mit der Aktion „Gelbes Band der Verbundenheit“, für die Einsatzsoldaten. Das Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster begleitete den Aktionstag mit einer Auswahl beliebter Marschmusik. Tenor vieler Bürger, tolle Sache – immer gerne wieder!
12.5. - Erster „Hacketäuer“ Lauf, 350 Soldaten des Bataillons nahmen am Lauf teil, er begann in der GFM-Rommel-Kaserne und endete am Hallenbad in Schloß Holte-Stukenbrock. Drei Distanzen - drei Sieger, SG Frank Zupan legte die 5,7 km Strecke in 26:15 min zurück, vor seinen Kameraden SG Sunny Skrypzak und SG Sandro Reimann.
Das größte Läuferfeld (200 Soldaten) befand sich auf der 11,2 km Strecke. Schnellster war HG Marco Polvora in 50:01 min. Nach ihm kamen OSG Stefan Haufe und HF Ronny
Knippertz ins Ziel. Die Herausforderung Halbmarathon nahmen 30 Läufer an, OF Kevin Lohölter bewältige als erster die 21 km und lief nach 01:31:06 Std über die Ziellinie zum verdienten Sieg. Zweiter
wurde G Artem Meininger vor dem Drittplatzieren HF Bernd Lange. Oben im Bild die Sieger mit Urkunden und ihrem sichtlich zufriedenen Kommandeur.
22.5. - Brigadegeneral Oberst Kai Rohrschneider übergab mit feierlichem Appell und persönlichen Worten das Kommando über die "Hacketäuer" von Oberstleutnant i.G. Sascha Zierold an OLT Michael Prestel.
Bei bestem Wetter bedankte sich Oberstleutnant Zierold bei seinen Panzersoldatinnen und Panzersoldaten für die gemeinsame Zeit in Augustdorf und stellte deutlich deren Einsatzwille und das hohe Leistungsniveau heraus. Im Gegenzug bedankten sich die 350 angetretenen Soldatinnen und Soldaten bei ihrem „alten“ Kommandeur mit dem Schlachtruf des Bataillons: „Einem dreifachen: Hacke-Tau!“.
Der neue „Hacketäuer“-Kommandeur (links), Oberstleutnant Prestel (42), war zuletzt im Multinationalen Kommando Operative Führung in Ulm eingesetzt. "Er freue sich sehr auf seine neue Verwendung und auf eine spannende und ereignisreiche Zeit im Panzerbataillon 203".
17.7. - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besuchte den Standort Augustdorf und bezeichnete ihn dabei als einen der wichtigsten der Bundeswehr! Bei ihrem ersten Besuch der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne suchte die Ministerin u.a. das Gespräch mit Grundwehrdienstleistenden der 5./Kompanie der „Hacketäuer“.
23.8. - Kameradschaft pur! Die „Hacketäuer“ luden wieder Ehemalige, Behörden, Bürger und Freunde des Bataillons zum traditionellen jährlichen Gästeschießen ein. Neben einem hervorragenden organisatorischen Ablauf beim Schießen auf der StOSchAnl, warteten die Kameraden noch mit einem Biwak, statischer Waffenschau und Panzerfahrten mit dem Leopard auf. Trotz miserablen regnerischen Augustwetters war die Stimmung bestens und die Gäste voll des Lobes über die geniale Durchführung der Veranstaltung.
07.11. - Der gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres. Das alljährliche Gänseessen - gelebte Tradition mit Stil und Etikette. Rund 150 Gäste aus Nah und Fern begrüßete der Kommandeur Oberstleutnant Michael Prestel im großen Saal der GHG in der GFM-Rommel-Kaserne. Die Organisatoren der "Hacktäuer", OStFw Andreas Golombeck, StFw Michael Bröske und StFw Heribert Trope, hatten wieder alle Voraussetzungen geschaffen, das die Gäste im festlichen Rahmen schöne gemeinsame Stunden erleben, Freundschaften pflegen und Erinnerungen austauschen konnten.
10.12. - Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hatte 20 neue Kampfpanzer an die Bundeswehr übergeben. Mit dem A7 bekommen die Panzermänner einen überlegenen Kampfpanzer mit modernster Technologie“, 14 der neuen „Leoparden“ wurden davon zur Erprobung an die "Hacketäuer" geliefert. Wie bereits sein Vorgänger, zeichnet sich der „neue“ A7 durch besondere Schnelligkeit und Feuerkraft aus. Neu ist u.a. das integrierte Führungs- und Informationssystem (IFIS). Auf einem Tablet liefert das netzwerkbasierte System Echtzeitinformationen über die Lage der eigenen sowie der gegnerischen Kräfte. Weiterhin verfügt der A7 über eine Energieversorgungs- und Kampfraumkühlanlage mit Thermoschutznetz (EKKA). Die neue Kühlanlage wirkt dem Temperaturanstieg entgegen und kühlt Besatzung, Munition und Elektronik. Dadurch wird auch hier eine höhere Kampfkraft und Durchhaltefähigkeit erreicht. Eine weitere Neuerung ist die temperierbare High Explosive (HE) Munition.
12.12. - die „Hacketäuer“ führten, begleitet vom Heeresmusikkorps Kassel, in der Patenstadt Paderborn ein Feierliches Gelöbnis durch. Dabei bekannten 450 Rekruten und Rekrutinnen des Panzergrenadierbataillons 212 und Panzerbataillons 203 aus Augustdorf, des Sanitätsregiments 22 aus Ahlen sowie des ABC-Abwehrbataillons 7 aus Höxter, sich so formal und öffentlich zu ihrer Berufswahl.
Der Kommandeur Oberstleutnant Michael Prestel, erinnerte in seiner Rede an die Rekruten u.a. an das Selbstverständnis sowie das Verantwortungsbewusstsein aller Angehörigen der Bundeswehr, indem er den Slogan: „Wir. Dienen. Deutschland.“ militärisch kurz, knapp und präzise analysierte:
„Wir – das heißt, nicht ein Einzelner, sondern eine Gemeinschaft, ein Team,
Dienen – das heißt, die Rücknahme der eigenen Person hinter einer größeren Sache,
Deutschland – das heißt, unsere Heimat, unser Vaterland und die Menschen, die in ihm leben.“
27.3.2015 - Beim Bataillonsappell skizzierte der Kommandeur, OTL Prestel, die weiteren dienstlichen Herausforderungen für die „Hacketäuer“ in den nächsten Monaten, die sich deutlich von der aktuellen weltpolitischen Lage geprägt darstellten. Auch die prägnante Rückschau auf das absolvierte Dienst- und Ausbildungspensum, spiegelte u. a. signifikant die Situation in Osteuropa und den sich daraus abzeichnenden möglichen Bündnisaufgaben der Panzertruppe, so auch der der 203er Kameraden.
Nach der Beförderung und Ehrung verdienter 203er Kameraden, würdigte der Kommandeur die Unterstützung, Rückhalt und Arbeit des Freundeskreises für die aktiven Kameraden des Panzerbataillon 203 und gratulierte der anwesenden Vorstandsabordnung zur erfolgten Aufnahme der Kameraden des ehemaligen Panzerbataillon 213 im jetzigen:
"Freundeskreis Panzerbataillone 203-214-213 e.V."
27.4. - Österreich. "Hacketäuer" bei der Übung Dynamic Response im engen Schulterschluss mit Panzer und Panzergrenadieren aus Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik. Die verbündeten Einheiten stehen einer feindlichen Brigade gegenüber, deren Vorstoß verzögert werden soll. 1.400 Soldaten aus den drei Nationen beteiligten sich an dem Szenario.
9.5. - Volles Haus beim AST 2015. Rund 32000 Besucher ließen sich die Einladung nicht entgehen und erkundeten das Kasernengelände, auf dem wieder ein anspruchsvolles Programm geboten wurde. Von Informationsständen über historische Modenschauen bis zu dynamischen Waffenvorführungen reichte die Bandbreite der perfekt umgesetzten Aktionen. Dabei trug auch wieder die gute Gesamtorganisation zum großen Erfolg bei. Insbesondere die dynamischen Vorführungen der "Hacketäuer" zogen immer wieder die Zuschauermassen in ihren Bann. Im Foto, Demo Kräfteverhältnis Pkw-Panzer, gerade bei unsachgemäßen überholen von Mil-Kolonnen im öffentlichen Straßenverkehr.
29.5. - Die „Hacketäuer“ richteten das Feierliche Gelöbnis am Standort aus. Knapp 450 Rekruten des Heeres, der Streitkräftebasis und des Sanitätsdienstes aus Ahlen, Augustdorf und Höxter und rund 1.300 Angehörige, Freunde und Gäste nahmen an dem feierlichen Zeremoniell teil. Für die 5./Ausbildings-Kompanie und ihrem Kompaniechef, Hauptmann Eike Schulz, war es nicht ganz einfach das Gelöbnis durchzuführen, denn es sollte das letzte feierliche Rekrutengelöbnis des Bataillons sein. Zum 30.6. wird die Kompanie aufgelöst um im Zuge der Neuausrichtung des Heeres am 01.07. als Panzerkompanie dem neuen Panzerbataillons 414 in Bergen unterstellt zu werden.
Der Bürgermeister der Patenstadt Schloss Holte-Stukenbrock, Herr Hubert Erich Landwehr, griff in seiner Rede die enge Verbindung und Verankerung der Bundeswehr in der Region auf. Den angetretenen Rekruten sprach er Mut und Zuversicht in ihren soldatischen Aufgaben zu und betonte dies mit seiner Aussage: „Sie leisten einen Friedensdienst mit Ihrem Soldatendienst!“ Der Kommandeur, OLT Prestel, nahm in seiner Rede an die Rekruten Bezug auf die von den Soldaten bewusst eingegangene Entscheidung zum Militärdienst und brachte dies mit drei Worten auf den Punkt: „Dienen in Freiheit!“.
Den zahlreichen Gästen wurde eine statische Waffenschau, das „Leben im Felde“ und eine Handwaffenschau geboten. Für das leibliche Wohl sorgte die Feldküche mit einer klassischen Erbsensuppe. Viele Angehörige nahmen die Einladung der Militärgeistlichen zum Gelöbnisgottesdienst gerne an. Sage und schreibe 11.000 km hatte der Gast mit der weitesten Anreise zurückgelegt, um dem feierlichen Gelöbnis seines Sohnes beizuwohnen, er reiste aus Windhoek/Namibia an.
26.6. – Mit einem Appell fand die Auflösung der 5./Kompanie Panzerbataillon 203 statt.
„Strukturwandel“ heißt das Zauberwort der Bundeswehr in diesen Tagen, so auch wieder bei den Hacketäuern. Vor zahlreichen Gästen aus dem militärischen-, öffentlichen-, Familien- und Freundeskreis des Bataillons, stellte der Kommandeur OTL Prestel, auftragsgetreu aber dennoch schweren Herzens die 5./Einsatz- und Unterstützungskompanie Panzerbataillon 203 außer Dienst. Ebenso beendete der Kommandeur gemeinsam mit dem anwesenden Bürgermeister Hubert Erichlandwehr die enge und gelebte Patenschaft der Soldaten mit den Bürgern der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock.
In durchaus „militärischer Gepflogenheit“ übertrug OLT Prestel sodann dem bisherigen Kompaniechef, Hauptmann Eike Schulz und seinen Panzermännern, die Führung, Aufbau und Ausbildung der TE 900 (Teileinheit) zur Panzerkompanie. Denn die ehemalige „Fünfte“ wird ca. ab Mitte des kommenden Jahres
als 3./Kompanie dem neuen Panzerbataillon 414 mit Standort Bergen in Niedersachsen unterstellt.
23.7. - Hacketäuer bei der Operation "Persistent Presence".
Von Anfang Oktober bis kurz vor Weihnachten, so die Planung, werden auf dem TrÜbPl im masurischen Orzysz / Arsys die 203er unter britischer Führung an der NATO Übung im Rahmen der Operation
"Persistent Presence" (ständige Präsenz) mit einer Leo Kompanie und Kräften des Panzergrenadierbataillons 212 teilnehmen. Ebenso begleiten Kräfte aus den Bereichen Instandsetzung, Logistik und KpFü die Übung mit Rund 40 Ketten- und bis zu 20 Radfahrzeugen, die per DB nach Polen transportiert werden. Im Rahmen des Einsatzes steht auch eine großangelegte Gefechtsstandübung im Raum Warschau auf dem Übungsplan.
21. 8. - "Soldatinnen und Soldaten, Kameraden, geehrte Angehörige und werte Gäste.
Ich begrüße Sie alle recht herzlich zum 40. Bataillonsgeburtstag
und dem sich anschließenden Familientag".
So begann die Festrede des Kommandeurs der „Hacketäuer“ OTL Michael Prestel vor seinem angetretenen Bataillon im technischen Bereich in der GFM Rommel Kaserne. Nach der Begrüßung der Ehrengäste und des katholischen Standort-Militärpfarrers Jörg Plümper, faste der Kommandeur fokussiert die prägnanten Wegemarken des Bataillons in seiner Rede zusammen. Nach der Aufstellung in Schleswig im Jahre 1956 als Panzergrenadierbataillon 13 (dessen dreizehn Zacken in den drei Sternen im Bataillonswappen noch heute erinnern) verlegte das Bataillon bereits ein Jahr später in den westfälischen Standort Hemer, wo es dann 50 Jahre treue Dienste leisten sollte. Nach diversen Umgliederungen erfolgte am 1. April 1975 die Umbenennung in Panzerbataillon 203, dessen „Geburtstag“ an diesem Samstag in Augustdorf mit den Familien, Freunden, Vereinen und Vertretern der Patenstädte gefeiert wurde. Auch die bewegte Geschichte und die professionelle und hohe Leistungsbereitschaft der Hacketäuer, über stolze Soldatengenerationen hinweg, beleuchtete der Kommandeur in seiner Ansprache. So den 3. Platz bei der Canadian Army Trophy 1989, unzählige Übungsplatzaufenthalte und Straßenmärsche, wie beispielsweise die 320Km auf Kette im letzten Jahr zum TpÜbPl Klietz/Oberlausitz. Die diversen Auslandseinsätze wie, Kambodscha, Somalia, Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Afghanistan oder Mali, aber auch Nothilfen in der Heimat – so bei der Sturmflut 1962 an der Nordsee, Hochwassereinsätze wie in der Soester Börde, an der Elbe und Oder betrachtete der Kommandeur.
Im Besonderen stellte er die Menschen, seine derzeit 503 Soldatinnen und Soldaten in den verdienten Mittelpunkt des Rückblickes. Er betonte dabei, ob Frauen oder Männer, Christen oder Muslime, Väter oder Mütter, Berufsanfänger oder Veteranen, ehemalige 214er oder aktive Reservisten, sie alle vereint – das sie „Hacketäuer“ sind. Und das sie, die Kameraden, damit einer Gemeinschaft angehören, die sich in den Dienst einer höheren Sache gestellt haben, die ihren Staat und den Menschen die in ihm leben treu dienen! In dem sie weltweit einsatzbereit sind, soldatische Tugenden und Kameradschaft leben, Härten und Entbehrungen ertragen und treu und tapfer dienen und kämpfen! Der Kommandeur bedanke sich mit den Worten; „Es erstaunt mich jedes Mal aufs Neue, mit welcher bewundernswerten Tapferkeit, Beharrlichkeit und sicherlich auch Leidensfähigkeit dies von meinen Soldaten und ihren Angehörigen und Familien bewältigt und gemeistert wird. Ihnen, meine geschätzten Angehörigen, gilt hierfür mein besonderer Dank und meine Anerkennung, auch dafür, dass sie darüber hinaus die Kraft finden, den Kameraden bei ihrer Arbeit den Rücken zu stärken und immer wieder Mut zusprechen“.
Ebenso bedanke sich der Kommandeur bei den Bürgerinnen und Bürgern für die „Verankerung“ der Soldaten in der Region und den gelebten Patenschaften, wie die der Stadt Paderborn, Lage, Elsen, Verne, Hövelhof und Schloss Holte-Stukenbrock. Dank sprach er auch dem „Freundeskreis Panzerbataillone 203-214-213 e.V.“ für die gelebte Freundschaft und langjährige Unterstützung, nicht nur in Notfällen aus.
Nicht zuletzt erinnerte der Kommandeur daran, dass es natürlich auch schwere Momente im Arbeitsalltag und somit der „Hacketäuer“ Bataillonsgeschichte gab! So erinnerte der Kommandeur stellvertretend an den Obergefreiten Marcel Dietz, der am 8. Oktober 2007, bei einer Elb-Überquerung im Fährbetrieb, in den Fluten mit seinem Leopard versank und dabei den Tod fand. „Dem Obergefreiten Dietz und allen ehemaligen Angehörigen des Bataillons, die nicht mehr unter uns weilen, wollen wir nun gedenken und uns an sie erinnern. In dieses Gedenken wollen wir auch explizit unsere Kameraden der ehemaligen Verbände Panzerbataillon 213 und Panzerbataillon 214 mit einschließen". Zum anschließenden Totengedenken sprach Herr Pfarrer Plümper.
Nach dem Ausmarsch des Bataillons fand bei bestem Wetter ein geselliger Familientag im Bereich der 1./Kompanie statt.
(Textauszug der Festrede – Webmaster)
27.08. - Die „Hacketäuer“ demonstrierten wieder ihre enge Verbundenheit zur Patenstadt Paderborn und die Bereitschaft zur Übernahme sozialer Verantwortung, durch Unterstützung und einer Spenden an das AWO Kindercentrum „Riemekepark“. Bereits im Vorjahr konnte an das Zentrum eine Spende mit freundlicher Unterstützung des „Freundeskreises Panzerbataillon 203 und ehemaliges Panzerbataillon 214 e. V.“ überreicht werden. Zum zweiten Mal wurden die Soldaten des Bataillons von ihrem Kommandeur, OTL Michael Prestel aufgerufen, Sachspenden für den Flohmarkt „Kram am Kolk“ im Rahmen der Festwoche „Kunst & Spiel hinter Höfen“ zu sammeln.
Beim Verkauf mussten die Soldaten, die freiwillig ihren Dienst an den Verkaufsständen versahen, jedoch ganz andere Fähigkeiten abrufen als im normalen Tagesdienst. Durch die angenehme Atmosphäre auf dem Flohmarkt fanden sich die „Verkäufer in Flecktarn“ auf dem neuen Terrain schnell zurecht. Neben dem feilschen um den Preis ergaben sich auch zahlreiche Gespräche mit den Besuchern. Die Spendenaktion wurde von allen Bürgern insgesamt als sehr positiv empfunden. Die Leiterin der sozialpädagogischen Einrichtung, Frau Beate Krumpipe-Hilkemeier, freute sich dann bei der Scheckübergabe durch Hauptfeldwebel Jens Wander und Kommandeur Michael Prestel über 555,12 €. Begeistert war sie ebenfalls von der selbstverständlichen Bereitschaft der Soldaten, für das Kindercentrum zu spenden. Klar ist, auch in Zukunft werden sich die „Hacketäuer“ weiter für das Kindercentrum engagieren.
29.08. - Berlin. Eine sicherlich ganz besondere Geste - Generalleutnant Vollmer überreicht Hacketäuern den Commanders Coin am Tag der offenen Tür. Der Kampfpanzer Leopard 2A6 ist 62,5 Tonnen schwer, schießt bis zu 4.000 Meter weit – so viel geballte Kampfkraft zog auch den höchsten Heeressoldat, Generalleutnant Jörg Vollmer, an.
Am Tag der offenen Tür im Verteidigungsministerium in Berlin übergab der Inspekteur des Heeres der „Hacketäuer“ Panzerbesatzung beim Handschlag den „Commanders Coin“ als Zeichen für Dank und Anerkennung. Das besondere: Derjenige, der den Coin - eine speziell geprägte Münze - bekommt, ahnt nichts davon, spürt erst beim Handschlag, dass ihm etwas in die Hand gedrückt wurde. Oberleutnant Fabian von Skrbensky ist Kommandant des Leopard 2 und gehört zum Bravo-Zug der 4. Kompanie der "Hacketäuer". Gemeinsam mit seiner Besatzung gewährte er den Besuchern beim Tag der offenen Tür Einblick in den "Arbeitspaltz" Leopard. „Die meisten sind überrascht, wie einfach der Panzer zu bedienen scheint – obwohl es sich ja um ein echtes Hightech-Waffensystem handelt“, sagt der Kommandant. Und im Ernstfall wird der „Leo“ für sie zum Lebensmittelpunkt. Ein Schlafplatz in der Nähe des warmen Motors ist dann vor allem in den Wintermonaten sehr begehrt.
12.-19.9. - Kleine Gruppe – starke Leistung, eben „Hacketäuer“. "Tu was für Dein Land" das Motto war auch ihr persönlicher Auftrag. Und so marschierten sie 7 Tage lang rund 165km, von Bieswang nach Weißenburg durch Mittelfranken/Bayern. Unter dem Symbol der „Gelben Schleife“ zeigten sie so den Bürgerinnen und Bürgern in den Tagesetappen und unzähligen Infogesprächen Solidarität – für Soldatinnen, Soldaten der Bundeswehr, deren Familien und gerade für die Kameraden in den weltweiten Einsätzen. Zum diesjährigen Kernteam um die Initiatorin, Irmengard Röhle (Bildmitte), Vizepräsidentin Bereuung des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. und ihrem Marsch der Verbundenheit,
gehörten die „Hacketäuer“ HF d.R. Sperzel, HF d.R. Wander und OSG Matzkeit.
21.09. - Munster, kurz nach Sonnenaufgang liegt die spätsommerliche Heidelandschaft noch in leichtem Nebel, das Gelände abtastend dreht sich der Panzerturm gleichmäßig mit leisem Surren von einer Seite zu anderen. Der Kommandant beobachtet mit dem DF das Gelände vor sich akribisch. Zwei Wochen lang standen sich Kameraden des PzGrenBtl 212 und der „Hacketäuer“ als Übungstruppe „Blau“ und „Rot“ auf dem TrÜbPl Munster gegenüber. Ausbilder des „Schießübungszentrums der Panzertruppe“ leiteten die Gefechtsübung. Die 3./212 verstärkt durch zwei Züge der 203er Kameraden, sowie Pionieren des PzPiBtl 1, übten und verbesserten so ihr Können in der Operationsart „Angriff“.
1.10. - PERSISTENT PRESENCE, „Hacketäuer“ wieder auf dem Weg ins 1200 Kilometer entfernte polnische Orzysz. Der Transport per Zug gen Osten dauert mehr als 3 Tage. Unter den 200 Soldaten sind auch Kameraden des PzGrenBtl 212 mit auf dem Weg.
Im Gepäck neben Leo und Co, Schützenpanzer Marder, Berge- und Pionierpanzer und mehr als 30 Radfahrzeuge. In Orzysz werden die Kameraden, wie so oft, das Zusammenspiel und den Kampf im multinationalen Verband mit britischen und polnischen Streitkräften trainieren. Bis Mitte Dezember läuft im Rahmen der verstärkten NATO-Präsenz, an der Ostflanke des Verteidigungsbündnisses diese Großübung.
6.-7.11. - Ohne Reserve geht es nicht!
Die Hacketäuer informierten in gewohnter Professionalität auch wieder ihre RDL u.a. über den bevorstehenden Einsatz als Leitverband für das 44./45. Kontingent KFOR 2016. Die Einsatzvorbereitungen laufen dazu im Bataillon auf Hochtouren. Denn um den Einsatz erfolgreich zu meistern und auch das Team am Heimatstandort zu entlasten, sind die aktiven Kameraden wieder auf die Unterstützung ihrer beorderten Reservisten angewiesen. Ziel der Informationsveranstaltung war es, frühzeitig und umfassend über den aktuellen Planungsstand und die weiteren Herausforderungen für das kommende Jahr zu informieren. Im weiteren Rahmenprogramm referierte Major Christian Risse vom Panzergrenadierbataillon 33 über seinen Einsatz als Verbindungsstabsoffizier im Camp Bondsteel im Kosovo. Hauptmann Sandra Pavic-Harder vom Zentrum Operative Kommunikation in Mayen, wies das Auditorium anschaulich in die derzeit landesspezifischen Bedingungen und vor allem in die aktuelle Sicherheitslage im Kosovo ein. OSF Thomas Minnich informierte ausführlich über den aktuellen Stand des neuen Unterhaltssicherungsgesetzes für RDL. Ein Höhepunkt der Abendveranstaltung war sicherlich die Anwesenheit des Autors und Reservistenkameraden Gregor Weber, er las gut eine Stunde aus seinem aktuellen Buch: „Krieg ist nur vorne Scheiße, hinten geht's".
Von links: Kommandeur Panzerbataillon 203 OTL Michael Prestel, Buchautor Gregor Weber und für die Durchführung der Veranstaltung HFw Jens Wander.
27.11. – Ja, man konnte es wieder feststellen, es ist „das“ gesellschaftliche Ereignis, das festliche Gänseessen zum Ende eines Jahres. Der guten 214er Tradition seit 1979 folgend, schafften die erfahrenen „Hacketäuer“ Kameraden OStFw Andreas Golombeck, OStFw Michael Bröske, StFw Heribert Trope mit dem hervorragenden Team der GHG, wieder alle Voraussetzungen für einen wunderbaren Abend. Es waren alle Voraussetzungen geschaffen, das die 160 Gäste aus Nah und Fern im festlichen Rahmen schöne, gemeinsame Stunden erlebten, Freundschaften pflegten und Erinnerungen austauschen konnten.
Als Gastreferentin konnte der Kommandeur OTL Michael Prestel nach seiner Eröffnungsrede die ehemalige Vizepräsidentin, Irmengard Röhle, vom „Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.“ begrüßen.
Sie berichtete eindrucksvoll über die „Psycho-Soziale Kameradenhilfe“ im Verband und ihrem jährlichen „Marsch der Verbundenheit“ für die Soldatinnen, Soldaten und deren Familien.