2. Kompanie Panzerbataillon 203
Das Wappen der 2./Kompanie wurde um 1970 entworfen. An die Aufstellung des Panzer-Grenadierbataillon 13 erinnern die drei Sterne im Schildhaupt, wie beim Bataillons Wappen. Die Grundfarben sind die, der Stadt Hemer (schwarz) und des Landes NRW (rot). Der Kampfpanzer zeigt die Waffengattung, die Farbe rot für die 2. Kompanie. Die sich kreuzenden Lanzen mit Wimpeln sind von den preußischen Ulanenregimentern übernommen (für Informationen klicken Sie bitte auf das Wappen). Der schwarze Stier steht symbolisch für die Stärke und Kraft der Panzerkompanie.
Als 3./Panzergrenadierbataillon 13 am 06.09.1956 aufgestellt, wurde die Kompanie,
wie das Bataillon, mehrmals umbenannt oder umgeliedert.
01.04.1959 in 3./Panzergrenadierbataillon 203
1965 in 3./Panzergrenadierbataillon 202
01.04.1970 in 3./Panzerbataillon 120
01.04.1975 in 3./Panzerbataillon 203
01.10.1980 in 3./Panzerbataillon 201
01.10.1991 in 5./Panzerbataillon 203
19.12.2003 wurde die 5./ Panzerbataillon 203 aufgelöst.
Am 01.01.2004 wurde die Kompanie als 2./203 RK (Reaktionskräfte) neu aufgestellt. Es wurde jedoch nur das "Etikett" geändert, denn in der neuen 2./203 RK dienten überwiegend Soldaten der alten 5./Kompanie. Und so tragen die Soldaten der 2./- noch heute das Wappen der 5./- um zu dokumentieren, wo Ihre Wurzeln liegen.
Die neuen Vorgaben in Bezug auf die einzunehmende Gliederung hatten erhebliche Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Kompanie. Neben der Umgliederung der Panzerzüge, in 3 Zügen zu je 4 Panzern, wurde die RK-Kompanie durch eine eigene technische Gruppe mit Schirrmeister, Gefechtsinstandsetzungstrupp, Bergetrupp und einem Feldküchentrupp verstärkt. Die Kompanieführungsgruppe bekam den Einsatzoffizier und den S6-Feldwebel hinzu. Insgesamt wuchs die Kompanie auf eine Friedensstärke von 86 Soldaten auf.
Nach einer kurzen Findungsphase ging es im März zum Panzerschießen auf den TpÜbPl BERGEN, dem ein Durchgang im regionalen Übungszentrum (RÜZ) folgte. Im RÜZ wurde die Kompanie in der Gefechtsart Angriff ausgebildet und erzielte dabei hervorragende Ergebnisse. Es folgten Übungen wie SCHWARZER PANTER I/04 sowie MAPEX. Am 11.06.04 ging es erneut nach BERGEN, um die Panzerschießausbildung der Kompanie im Gefechtschießen auf Zug- und Kompanieebene abzuschließen und unter Leitung des Bataillonskommandeurs am Bataillonsgefechtsschießen (BK-Übung 5) teilzunehmen.
Zu erwähnen ist auch die Abstellung von zwei Panzerbesatzungen zum internationalen Wettbewerb SWISS Tank Challenge nach THUN in die Schweiz. Dort konnten die Besatzungen unter Führung von Lt Worgull und OFw Gerding ihre Professionalität unter Beweis stellen.
Für weitere Informationen zur "SWISS Tank Challenge" klicken Sie bitte auf das Logo.
Am 26.11.04 verlegte ein Vorkommando der Kompanie auf den TpÜbPl OBERLAUSITZ, die Züge folgten am 28.11.04, dort wurde neben Schieß- und Gefechtsausbildung die Lehrübung OSH 12/2004 für Lehrgangsteilnehmer der Offizierschule des Heeres durchgeführt. Mehrere hundert Lehrgangsteilnehmer und Gäste konnten sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit des Heeres machen.
Nach dem OSH-Schießen wurde die Panzerausbildung in der RK-Kompanie eingestellt. Die auf den Einsatz abgestimmte Ausbildung wurde nun zum Schwerpunkt. Aus hervorragend Panzersoldaten wurden sehr gute Infanteristen, aus Panzerfahrern wurden “Dingofahrer“ aus Richt- und Ladeschützen wurden Scharfschützen oder Granatpistolenbediener. In der Einsatzvorbereitung konnten die Männer der Kompanie ihren sehr guten Ruf, den sie sich als “HACKETÄUER“ erworben hatten, voll bestätigen. Nach kurzer Zeit waren die “Panzermänner“ im Einsatzbataillon integriert und mit ihrer offenen, zupackenden Art anerkannt.
Nach dem Abschluss der Einsatzausbildung verlegte das Vorkommando am 19.09.05 in das KOSOVO. Die Züge folgten in mehreren Wellen, so dass die Kompanie Ende Oktober vollständig im Einsatz war. Die letzten Männer verließen nach erfülltem Auftrag das KOSOVO am 11.02.2005, nach 151 Einsatztagen.